Richard Christ - Richard Christ

Richard Christ – Richard Christ (Review und Kritik)

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Richard Christ – Richard Christ (Review und Kritik)

Aus Italien stammen die Italiener Richard Christ, die bisher als Marilyn Manson Tribute-Band durch Südeuropa zogen und nun mit ihrem selbstbetitelten Debut auf eigenen Beinen stehen wollen. So ganz abwerfen können sie ihre Herkunft zwar nicht, was aber im Falle der Italiener recht wenig ausmacht.

Amazon - SchattenschleierDie Parallelen zu Brian Warner’s Band sind vor allem in der Stimme Richard Christs zu suchen, die Songs selber besitzen aber in den seltensten Momenten wirkliche Verbindungen zu den Amerikanern. Richard Christ sind tanzbarer, poppiger und wesentlich glamiger, als das alte Vorbild und machen dabei dank wenig Tiefgang einfach Laune.

12 kurze und eingängige Stücke haben es auf das Album geschafft, mit denen man zwar nicht wirklich jemanden weh tun kann, geschweige denn das Rad neu erfindet, doch die Stücke schaffen es ganz gut zu rocken und könnten die ein oder andere Gothic Party durchaus in Stimmung bringen. Potentielle Hits besitzt die Platte genug, wie zum Beispiel das treibende „Richard’n’roll„, das Industrial lastige „Fashion god“ oder „Space glamour„, welches mit vielerlei elektronischen Elementen spielt. Gegen Ende fällt diese Hit-Dichte doch etwas ab und nur noch „No way for you“ kann noch einmal richtig anschließen. Die Italiener bemühen sich um Abwechslung, aber das Strophe/Refrain-Schema wird in jedem der Songs durchgezogen. Überraschungen gibt es also kaum.

Textlich machen Richard Christ auch nicht wirklich großartig Wind, gehen die Wege, die schon mehrfach von anderen beschritten wurden, besitzen aber die typischen Glam Rock Merkmale und mehr erwartet man wohl auch nicht unbedingt.


Iskharian
Iskharian

Fazit:

Richard Christ haben eine launige Platte geschaffen, welche kurzzeitig sicher für Spaß sorgen wird, aber ein wenig mehr Tiefgang hätte sicher nicht geschadet, denn gerade nachhaltig ist das Debut leider nicht geworden. Etwas rockiger als Dope Stars inc. ist man, da die Band mehr wert auf Gitarren und weniger Elektronik gelegt hat, Vergleiche könnte man also durchaus ziehen. Fans der Richtung können also durchaus mal rein hören.


Trackliste:

  1. Eyes
  2. An American christ
  3. Angel
  4. Richard’n’roll
  5. Fashion god
  6. Call me
  7. Space glamour
  8. Depression
  9. Revolution drugs
  10. No way for you
  11. Neodux
  12. Grey day


(5,5/10)
(5,5/10)

Anspieltipps:

Richard’n’roll, Fashion god, Space glamour

Erscheinungstermin:

27.02.2009

Richard Christ Myspace

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