Rising Anger starten durch mit ihrem Debütalbum Mindfinder (Review)

Rising_Anger_Mindfinder_CoverRising Anger sind fünf junge, leidenschaftliche Musiker aus dem Raum Wiesbaden. Angefangen haben sie als Metalcore Band im Jahr 2009. Über die Jahre hinweg entwickelte die Band ihren Stil stetig weiter und befindet sich mittlerweile irgendwo zwischen Melodic Hardcore und modernem Metalcore. Die verschiedenen Weltansichten und Mentalitäten der einzelnen Bandmitglieder vermischen sich mit jeder Menge Hingabe, Leidenschaft und Liebe. Das macht Rising Anger zu einer authentischen jungen Band, deren Grundbotschaft darin liegt, immer man selbst zu sein.

Nach der ersten Studio-EP, die im September 2011 erschien, machte die Band mit über 50 jährlichen Konzerten auf sich aufmerksam. Im Februar 2014 ist jetzt das erste Full-Length Album der Band über das Label „Bastardized Recordings“ erschienen, welches im Folgenden rezensiert werden soll.

Das Album beginnt mit einem verworrenen Intro und legt dann voll los mit abwechslungsreichen Core-Sounds mit dem typischen Shout-Gesang, gefüllt von melodischen Gitarrenriffs und zahlreichen Rhythmuswechseln. Auch die genretypischen, von einer Menschenmasse eingerufenen Schlagworte im Refrain fehlen nicht. Zum Ende kriegen wir dann noch ein an Death Metal erinnerndes, brachiales Interlude um die Ohren geschmissen – Abwechslung pur, so mögen wir das!

Weiter geht es mit einem Song namens „False Chords“, der seinem Titel aber nicht gerecht wird, keine Sorge. Die Nummer beginnt eher ruhig, wird dann aber im Verlauf noch ein wenig schneller und überrascht mit einem fetzigen, rockigen Solo, welches sogleich wieder von brachialen, tiefergelegten Klampfen mit tiefen Growls abgelöst wird.Rising_Anger_Promopic2

In ähnlicher Manier geht es mit den nächsten Songs weiter. Die Kompositionen sind sehr melodisch (teilweise sogar melodramatisch) mit eingängigen Hooklines und gekonnten Wechseln. Zwischen schnellem Core-Geknüppel und langsameren Passagen herrscht eine gesunde Balance und auch Stilmittel aus anderen Genres werden geschickt mit eingebaut. Auch komplett langsame Stücke (z. B. Black Hole) sind vertreten… Die Musik bedient also schon höhere Ansprüche!

In „Dreamcatcher“ tauchen auch mal cleane Gesangspassagen auf, die – wie der Rest des Songs auch – an „Bullet For My Valentine“ erinnern (allerdings sind die cleanen Passagen hier weniger penetrant^^).

„Swallowed By The Sun“ beginnt in absolut genretypischer Manier und erinnert ein wenig an „Heaven Shall Burn“. Später geht es dann in punkige Elemente über, ohne jedoch dem eigentlichen Stil treu zu bleiben.

Die Musik ist sehr kraftvoll und emotional aufgeladen und man merkt, dass die Jungs ihre Instrumente beherrschen. Dies ist kein 08/15-Zeug mit monotonem Geschrammel, sondern eine sehr interessante Mischung, die unterschiedliche Vorlieben bedient (kleine Anmerkung am Rande: Ich kann eigentlich mit Metalcore nicht viel anfangen, aber diese Band überzeugt selbst mich!)

Das Album klingt mit dem atmosphärischen Song „Our Odyssey“ aus und rundet dieses Meisterwerk perfekt ab.

Daumen hoch, Jungs! Nicht nur, das dieses Album wirklich klasse ist, es ist auch noch euer Debüt! Echt cool! Weiter so! Von dieser Band wird man sicher in Zukunft noch Einiges hören. Dark News wünscht auf jeden Fall viel Erfolg!

Trackliste:

01. Earthlings
02. Momentariness
03. Like Vultures
04. Your Arcadia
05. False Chords
06. M.B.M.
07. Black Hole
08. Dreamcatcher
09. Swallowed by the Sun
10. Everlasting Sparks
11. Our Odyssey

Anspieltipps:
Swallowed By The Sun, Black Hole, Our Odyssey

 

About Mustaveri

Alter: 28 Beruf: Übersetzerin (freiberuflich) Lieblingmusik: Metal (Death, Dark, Black, Thrash, Symphonic, Gothic) Hobbys: Musik, Sport, Schreiben, Kunst, Kochen

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