Man könnte meinen, dieses Festival steht unter keinem guten Stern. Schon vor dem Location-Wechsel gab es Diskussion. Warum brauchen wir ein Festival am Nürburgring, wenn „Rock am Ring“ nur wenige Kilometer entfernt und eine Woche später stattfindet? Ein Festival, was es seit 30 Jahren gibt und entsprechende Reputation genießt.
Die Ticketverkäufe für „Der Ring – Grüne Hölle Rock“ waren schwach und dann gab es auch noch Krach mit dem Veranstalter. Das neue „Rock im Revier“ klingt wie eine Notlösung. Eine Notlösung mit einem grandiosen Line-up. So ganz am Rande.
Denn wenn es einen Unterschied gibt, dann in der Auswahl der Bands. In den letzten Jahren wurde sich viel darüber beklagt, dass das gute alte „Rock am Ring“ immer mehr zum Mainstream-Festival verkommt. Wer keine Lust auf Deichkind, Marsimoto oder Trailerpark hat, sollte definitiv lieber nach Gelsenkirchen oder zum Schwesternfestival „Rockavaria“ nach München fahren. Mit Metallica und KISS sind zwei absolute Urgesteine der Rockgeschickte Headliner. Ergänzt werden diese um Muse – eine der größten Rockbands der letzten Jahre. Und vor allem auch eine Band, die man gar nicht so oft hierzulande sieht. Weitere Namen sind Faith No More, Incubus, oder auch Judas Priest. Nichts mit neuartigem Kinder-Rock – diese Bands haben Historie, die nicht von der Hand zu weisen ist. Und es zeigt deutlich, dass das Zielpublikum ein anderes ist, als bei Festivals wie Southside/Hurricane oder Rock am Ring/Rock im Park. Ein bisschen härter, ein bisschen alternativer. Auch das scheint eine Prämisse zu sein, wenn man Namen wie Within Temptation, Dir En Grey, Five Finger Death Punch oder Eisbrecher liest. Natürlich ist nicht nur hart und laut – aber eine Tendenz ist zu erkennen. Wir sind zumindest sehr gespannt.
Das gesamte Line-up findet ihr unter: http://www.rock-im-revier.de/schedule
Offizielle Homepage: http://www.rock-im-revier.de/schedule
Tickets sind noch zu haben: Tagestickets gibt es für je 69€, das Wochenendticket kostet 179€.