Sammath - Triumph in Hatred
Sammath - Triumph in Hatred

Sammath – Triumph in Hatred (Review und Kritik)

Sammath - Triumph in Hatred
Sammath - Triumph in Hatred

Denke ich an Holland, denke ich an billiges Dosenbier und hierzulande nicht ganz so legale Pflanzen aber leider kaum an wirklich nennenswerte schwarzmetallende Bands. Neben Fluisterwoud, Urfaust und Funeral Winds kommt einem da leider kaum etwas in den Kopf, das es wirklich über die nahe Grenze zu uns herüber geschafft hätte und dabei annhäherd erfolgreiche Veröffentlichungen vorzuweisen hat. Sammath zum Beispiel knüppeln sich nun schon seit 1994 durch die Niederlande und sind sicher dennoch nicht jedem bisher zu Ohren gekommen. Ob sich dies durch ihr mittlerweile viertes Studioalbum „Triumph in Hatred“ ändern kann, entnehmt bitte der folgenden Rezension:

Zunächst einmal fällt auf, dass ein kurzes Einstimmen für eine Gruppe wie Sammath unnötig zu sein scheint. Klar, man hat es hier mit Raw Black

Sammath
Sammath

Metal der brutaleren Gangart zu tun, aber ein kurzes Intro um nicht sofort die Boxen um die Ohren geflogen zu bekommen wäre dennoch recht schön gewesen. Aber nun denn… Der Opener „Blood“ kann einem auch so das Trommelfell zerreißen und klar machen worum es hier geht. Und zwar um Double-Bass Attacken, ekelig dreckiger Krächzgesang und ein ungewöhnlich melodisches Riffing wie es besonders gut in „Interlude Torment“ zur Geltung kommen kann. Die Holländer machen Musik wie man sie vielleicht nicht immer hören kann, die zu mancher Tageszeit anstrengend sein mag, aber dabei zumindest technisch durchaus begeistern kann. Bei diesem Album kommen mir Namen wie frühere Dark Funeral in den Kopf, und der einzige wirkliche Makel ist eigentlich, dass Sänger J. Kruitwagen so extrem in den Hintergrund gemischt zu sein scheint. Würden die Vocals an einigen Stellen nicht so dünn klingen, könnte dieses Album durch Stücke wie den Titeltrack „Triumph in Hatred“ richtig Punkten. Zumindest instrumental bietet einem dieses Album genug um trotz des durchgehend apokalyptischen Sounds immer wieder gewisse lichte Momente bei denen es sich lohnt die Lauscher zu spitzen und die trotz Geknüppel der extremeren Sorte Spaß machen.

Fazit: Leider gibt es zu diesem Album nicht so viel zu sagen wie ich es gerne tun würde. Das stellenweise sehr melodische Riffing, so wie die Drums sind sehr nett, und warscheinlich ist das eine akzeptable Scheibe für zwischendurch, aber auch verdammt anstrengend und an der Langzeitmotivation zerrend. Die einfach nur ekeligen Vocals würden definitiv in die richtige Richtung gehen, würden sie nicht wie eine Nebensächlichkeit behandelt. Bestenfalls ist dieses Album leider höheres Mittelmaß in das man vorher rein gehört haben sollte.

Titelliste von „Triumph in Hatred“

  1. Blood
  2. Burn in the Fires of Hell
  3. Interlude Torment
  4. Damnation
  5. Blazing Storm of Steel
  6. Triumph in Hatred
  7. The Dead lay Torn

(5,5/10)

Anspieltips:
> Burn in the Fires of Hell
> Interlude Torment

Erscheinungstermin:
September 2009

http://www.myspace.com/sammath666

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