Schwarzes Weihnachten: Banging around the Christmas Tree – Weihnachtsmusik der etwas anderen Art

Metal X-Mas Compilation
Metal X-Mas Compilation

Schwarze Szene und Weihnachten, das christliche Fest der Liebe – Passt das überhaupt zusammen? Was hat der weihnachtliche Musikmarkt, abseits von „Last Christmas“ und Co eigentlich für Freunde dunkler Töne zu bieten? Ideen und Anregungen rund um ein schwarzes Weihnachten abseits des Mainstreams möchten wir euch in dieser kleinen Adventskolumne vorstellen und damit die Wartezeit bis zum 24. Dezember versüßen.

Wer kennt es nicht? Wenn man Pech hat wird man bereits Mitte November zum ersten Mal unfreiwillig im Radio mit „Last Christmas“ beglückt. Doch auch die klassischen Weihnachtslieder, wie „Jingle Bells“ und Konsorten, lassen das Metallerherz nicht gerade höher schlagen. Dem fröhlichen Weihnachtsgedudel kann jedoch Abhilfe geschaffen werden, denn auch für Liebhaber härterer Klänge ist mit Musik der etwas anderen Art zum Fest der Liebe gesorgt.

1985 schlossen sich zahlreiche Helden der Metal-Szene zusammen, um unter dem Namen „X-Mas Project“ deutsche und internationale Weihnachtsklassiker im metallischen Gewand zu präsentieren. 2008 fand sich erneut eine Reihe namhafter Szenegrößen, darunter Alice Cooper und Lemmy Kilmister, im Studio ein, um ihren Teil zu einer ganz besonderen Platte beizusteuern: „We wish you a Metal Xmas and a headbanging New Year“ lautet die Botschaft und gleichzeitig der Titel dieser einzigartigen Weihnachtscompilation. Besonderer Anspieltipp: Die Death Metal-Version von „Silent Night“.

Bad Religion haben gleich eine ganze Platte mit Weihnachtssongs aufgenommen. Die Scheibe könnt ihr praktischerweise online (Klick!) kostenlos beim nächsten Kekse backen durchhören. Wer die Weihnachtsklassiker in der deutschen Übersetzung bevorzugt, dem sei die CD der Roten Rosen (alias den Toten Hosen) „Wir warten auf’s Christkind“ ans Herz gelegt: In schönster Punk-Manier werden hier Lieder wie „Leise rieselt der Schnee“ rotzfrech rockig vorgetragen.

Mit diesem Soundtrack dürfte die Vorweihnachtszeit auch für Musikfans härterer Machart ein Fest werden und die lieben Verwandten freuen sich bestimmt auch über ein bisschen musikalische Abwechslung an Heilig Abend.

About nattfoedd

Ich heiße Johanna, bin einundzwanzig Jahre alt und studiere Medien und Kunst in Braunschweig. Meine Wohnung habe ich mit Filmplakaten tapeziert, meine DVD-Sammlung platzt aus allen Nähten und ich besitze mehr Bandshirts als andere Mädchen Unterwäsche. In meiner Freizeit arbeite ich als Videothekarin oder schreibe Texte für Dark News.

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