Sigitari - Nebelreich

Sigitari – Nebelreich (Review und Kritik)

Sigitari - Nebelreich
Sigitari - Nebelreich

Sigitari – Nebelreich (Review und Kritik)

Reine Instrumentalmusik ist stets schwer zu besprechen. Ich habe auch lange damit gekämpft, wie ich denn nun an die Werke Sigitaris heran gehen soll und muss gestehen die Rezension immer etwas nach hinten geschoben zu haben. Doch irgendwann muss man sich eben manchen Sachen stellen und so möchte ich auch gleich vorne weg nehmen, dass Sigitari sicher nicht für jeden gedacht ist.

Das „Nebelreich“ ist ein kostenlos erhältliches knapp 40 minütiges Album, in sieben Kapitel unterteilt, welches Musik aus dem Umfeld des Ambient und der Neoklassik vereint. Die sieben Stücke sind dabei komplett am Synthesizer entstanden und besitzen ein eigenes leicht mittelalterlich wirkendes Flair, was aber nicht zu sehr in den Vordergrund rückt. Dazu gesellen sich Percussion-Töne aus der Konserve und eine grundsätzlich eher ruhig gemächliche Grundstimmung. Die einzelnen Stücke bieten nette Arangements, verwenden für meinen Geschmack häufig sehr ähnlich Keyboardtöne, so hätte man durchaus variablere Streicher verwenden können. Aber so klingt das Album aus einem Guss und weiß ganz angenehm zu unterhalten. Interessant wäre es für mich gewesen, wenn Sigitari echte Instrumente mit eingeflochten hätten, so wäre statt der Akustigitarren-Synths eine echte Gitarre noch spannender gewesen.

Das Album wirkt eher minimalistisch, besitzt aber auch gewisse bombastische Elemente, bei denen man sich wünschen würde, das ganze mit einem vollen Orchester anhören zu dürfen. Die einzelnen Stücke sind stimmungsvoll, passend zum Thema des Nebelreiches gewählt und besitzen eine gewisse nebulöse Atmosphäre. Wer sich darauf einlassen mag, darf mit „Nebelreich“ für eine angenehme Zeit in andere Sphären entschweben.


Iskharian
Iskharian

Fazit:

Man sollte in der richtigen Stimmung für Sigitari sein. Die reine Synthie-Musik ist sicher nicht für jeden die Offenbarung, aber sie ist gut gespielt und besitzt nette bombastische Abschnitte. Mit der Verwendung echter Instrumente könnte man noch etwas eindringlicher wirken, aber man soll auch bedenken, dass „Nebelreich“ und auch das Album „Dagenti“ völlig umsonst zum Download angeboten werden. Mir hat die Musik durchaus gefallen, möchte aber auf eine Bewertung verzichten. So soll sich jeder selbst ein Bild vom Schaffen Sigitaris machen. Unterstützung hat man aber auf jeden Fall verdient!


Trackliste:

  1. Kapitel I (Ouvertüre)
  2. Kapitel II
  3. Kapitel III
  4. Polka
  5. Kapitel V (interlude)
  6. Kapitel VI
  7. Kapitel VII

Download:

Sigitari Myspace


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