Ablenkung scheint wohl die perfekte Form der Verarbeitung zu sein. Nach dem tragischen Tod von #2 Paul Gray im Mai 2010 stürzte sich beinahe jeder der Maskenbande aus Iowa in Projekte. Die Zukunft von Slipknot? So wirklich sagen kann es keiner. Zu unterschiedlich sind die einzelnen Aussagen. Aber das soll uns jetzt vordergründig nicht interessieren, sondern das dritte Album Audio Secrecy von den Jungs von Stone Sour um Stimmakrobat Corey Taylor, das ich jetzt mal genauer unter die Lupe nehme.
Nach dem Selftitled Debüt-Album, das doch schon von ordentlicher Härte gezeichnet war zeigte man sich auf Come What(ever) May doch einiges sanfter und Mainstream-tauglicher. Umso gespannter war ich beim einlegen der CD wo die Reise hingeht.
Aber zum Glück kommt dann Miracles, der in meinen Augen der beste ruhige Song ist den Stone Sour (nach Bother, alles andere wäre Gotteslästerung) je gemacht haben. Eine düstere, dichte Atmosphäre dazu sanft gespielte Drums und Corey´s Stimme die einmal mehr perfekt funktioniert. Pieces ist dann wieder mal nicht mehr als ein Lückenfüller und darf getrost übersprungen werden.
The Bitter End leitet echt The Bitter End ein, denn kann dieser noch mit einem coolen Wechselgesang punkten ist Imperfect einfach nur eine 08/15 – Ballade und Threadbare eine Halbballade die zwar nicht schlecht ist aber wie viele Teile des gesamtem Albums viel zu gleichgültig.
Titelliste von “Audio Secrecy”
01. Audio Secrecy 1:44
02. Mission Statement 3:51
03. Digital (Did You Tell) 4:00
04. Say You’ll Haunt Me 4:24
05. Dying 3:01
06. Let’s Be Honest 3:44
07. Unfinished 3:10
08. Hesitate 4:16
09. Nylon 6/6 3:38
10. Miracles 4:07
11. Pieces 4:31
12. The Bitter End 3:34
13. Imperfect 4:22
14. Threadbare 5:44
Anspieltips:
> Miracles
> Mission Statement
> Unfinished
Erscheinungstermin:
03.09.2010