Tag Archives: Buchkritik

Dirk Bernemann – Vogelstimmen (Review und Buchkritik)

Nach einem Ausflug in autobiographische Gefilde meldet sich Herr Bernemann mit seinem nunmehr zweiten Roman zurück. Nach seinem brachial-misanthropischen „Satt:Sauber:Sicher“ wirkt sein aktuelles literarisches Elaborat geradezu leise, bedächtig und anrührend. Attribute die man einem Bernemann sicherlich nicht ohne weiteres zutrauen würde, gefiel er sich doch bislang in der Rolle des lauten Rebells, des charismatischen Literaturpunks. Das Entwerfen exzessiv-bildmächtiger, wort und –wahnwitziger Gefühls(ausnahme)zustände hat er indes immer noch drauf. Der Roman ist aus der Ich-Perspektive geschrieben, der …

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Natascha – Seelenficker (Review und Buchkritik)

„Man kann nie genug Pseudonyme haben“ – So oder so ähnlich steigt die äußerst junge Autorin – unter Verwendung ihres Decknamen Natascha –  in die finsteren Tiefen ihrer eigenen Lebensgeschichte ein: Zwischen zerrüttetem Elternhaus, sexualisierter Gewalt ausgehend vom Stiefvater, Autoaggression und den ersten Drogen im zarten Alter von zwölf Jahren, über das Beschaffungsdilemma in Form des Babystrichs, fehlgeschlagenen Schwangerhaften, hin zu einem cleanen und bürgerlichen Lebensstil lotet der autobiographisch Roman jeden dunklen Winkel im Leben der …

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