Tag Archives: EBM

X-Fusion – Ultima Ratio (Review und Kritik)

21 Jahre nachdem Jan L. begonnen hat mit elektronischen Klangerzeugern zu experimentieren, gibt es nun ein weiteres grandioses Klangwerk des Essener Produzenten und Deejay. Zuletzt beteiligte er sich an Centhrons jüngstem Album „Roter Stern“ und unterstützte die Combo um Elmar Schmidt beim Abmischen. 1988 – Das Gründungsjahr von X-FUSION. Drei Jahre des Übens und Probierens folgten, ehe 1991 „Syndromic Noise“ entstand und als Demo-Tape herhalten sollte. Der fortschreitenden Entwicklung ihren Tribut zollend, löste der Amiga 400 …

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Camping im Keller – Am Puls der Zeit (Review und Kritik)

Hui, Sockenschuss olé! Camping im Keller ist definitiv ein Name mit Wiedererkennungswert, und der hat beinahe schon Kultstatus. Für mich sehr wenig überraschend kommt die Band aus Leipzig, eine Stadt, die es irgendwie draufhat, interessante, gute Künstler hervorzubringen, Camping im Keller sind gerade der letzte Beweis für das kreative Potential. Auf den Spuren von DAF und klassischem EBM wandelnd (und natürlich wenig überraschend bei der renommierten EBM-Schmiede Electric Tremor unter Vertrag), sind sie zwar nicht gerade …

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Lyronian – Side Scan (Review und Kritik)

„If the darkness is beauty“, wäre ihr Name Lyronian. So poetisch wie die Titelliste ist auch dieses großartige Stück Electro für Genießer. Soviel sei gesagt, Lyronian, das geistige Kind von Alex Kern, der diesen kongenialen elektronischen Grenzgänger zwischen Wave, Gothic, Techno und Synthiepop aus seinen Fingern zauberte, liefert mit „Side Scan“ das ab, was ich seit langem erwartete im stagnierenden Electrobereich: Ein wunderbares Gemisch, das das beste vereint, ohne in bereits überstrapazierte Future Pop-Sphären zu stolpern …

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V.A. – Pagan Love Songs Compilation 2 (Review und Kritik)

Stellt euch mal folgendes vor: Das Zwischenfall in Bochum, auf der Tanzfläche Menschen mit Fusseliros, Robert-Smith-Gedächtnisfrisuren, mit abgerissenen schwarzen Klamotten, es ist neblig wie in einem englischen Hochmoor im Spätherbst, die Stimmung ist am Kochen und aus den Boxen tönt so ne komische Band, die irgendwas mit „Cat’s or Devil’s Eyes“ singt, mit Drumcomputer, Flangergitarren, nem Achtelbass und nem Sänger mit cooler Baritonstimme. Jetzt ratet mal das Jahr. 1993? Hah! Verarscht!

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Blacklist – Live-Debüt in Europa / Berlin

Am 2. Oktober erlebt das Kato in Berlin etwas ganz besonderes: Die große Gitarrenwavehoffnung Blacklist hat im Rahmen der Remembrance Daze/Pagan Love Songs-Party ihren ersten Auftritt auf europäischem Boden und wird dort Songs ihres jüngst erschienenen Debütalbum „Midnight of the Century“ spielen, das so ziemlich überall euphorische Kritiken erhielt. Unterstützt wird die Band von dem schwedischen Wave-Chamäleon Tobias Bernstrup, der an diesem Abend seinen einzigen  Auftritt auf deutschem Boden haben wird, und den Leipziger Depro-Punks von …

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toxic·N·blue – Into My Memory/Ship of Martyrs (Review und Kritik)

Toxic’n’blue? Ja, daran dachte ich auch, als ich das Cover dieser Doppelsingle zuerst in Augenschein nahm. Ein Klischee-EBM-Cover in einem blau, das wohl kalt wirken soll, aber irgendwie schon lächerlich klischeeig wirkt. Aber never judge a record by it’s cover – Toxic’n’blue ist schließlich ein Newcomer, da drückt man gerne nochmal ein Auge zu, und das ist durchaus wörtlich gemeint, bei diesem Photoshop-Desaster. Die Einflüsse des Projekts von Dan d’Anjou geben die Richtung, die die Single …

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Autodafeh – Re:Lectro (Review und Kritik)

Willkommen, willkommen beim fröhlichen Genreraten. Wer beim Band- und EP-Namen noch nicht darauf kam, was für Musik machen, dem geb ich noch ein paar Tipps. Schweden. Elektronisch. Minimal. Basslastig. 4/4-Beats. Munter grölender Sänger. Habt ihrs? Klar. Mika (Vocals), Anders (Synths) und Jonas (Drums) machen zusammen als Autodafeh EBM, der alten Schule natürlich, garniert mit ein paar Ausflügen in den Minimal-Electro- und New Wave-Bereich mit sehr geschmackssicheren Vorbildern: Front 242 (die Autodafeh auch schon als Vorband auf …

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Dupont – Entering the Ice Age (Review und Kritik)

Schweden. EBM. Muss ich mehr sagen? Umm, ja. Sicher muss ich das – 2 Worte reichen für eine fundierte Rezension irgendwie nicht wirklich. Außerdem sind Dupont es nicht wert, mit 2 Worten abgefrühstückt (jawohl, guten Morgen! Es ist 15:55) zu werden. „Entering the Ice Age“ nur auf den EBM-Anteil, der ohne Zweifel sehr präsent ist, zu reduzieren, wird dem Album auch nicht gerecht, denn Dupont sind nicht nur eine weitere Band auf den Spuren von alten …

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Nachtmahr – Alle Lust Will Ewigkeit (Review und Kritik)

Nun tritt der Nachtmahr bereits zum dritten Mal auf seiner Mission an: Er will euch tanzen sehen. L’Âme Immortelle-Keyboarder Thomas Rainer, seines Zeichens Kopf der Projekte, hat seinen neuesten Schlachtplan zur Vernichtung schlechter Clubmusik „Alle Lust will Ewigkeit“ getauft und plant, wie schon zum Debüt „Kunst ist Krieg“ den Frontalangriff auf die Tanzflächen, ohne Gnade oder Rücksicht auf Verluste. Kriegsgebiet werden die Clubs weltweit sein, „War on the Dancefloor“ ist die Devise, kompromisslos die Führung der …

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