Tag Archives: wave

Charlotte’s Shadow – Under The Rain (Review und Kritik)

Zeitreise! Und zwar, wer hätte es gedacht, in mein Lieblingsland (England) und meine Lieblingszeit (Frühe 80er). Naja, schön wär es. Wenn man sich aber wirklich wünscht, in der Zeit zurückzureisen, vor allem musikalisch, darf man eigentlich schon enttäuscht sein, denn Zeitmaschinen, die einen direkt in die Batcave katapultieren, sind leider noch nicht erfunden, und so bleiben Goth-Rock-Süchtigen nur Zeitdokumente von den ganz alten The Cult, The Sisters of Mercy, Fields of the Nephilim, Gene Loves Jezebel …

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The Exploding Boy – Afterglow (Review und Kritik)

Ich muss immer wieder grinsen, wie inflationär der Begriff „Gothic“ gebraucht wird. Statt einfach nur ein Oberbegriff für sämtliche melancholischen, düsteren, vielleicht nihilistischen Sounds zu sein, wie er es in den seligen 80ern war, flattern mir Bands wie Nightwish entgegen, wenn ich zum Beispiel bei lastfm gucke, was an Gothic derzeit am meisten gehört wird. Irgendwo sind auch noch Lacrimosa, hilfe – Gothic war doch mal unpeinlich? War da nicht mal was? Aber das ist mir …

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The Shock Project – Charly (Review und Kritik)

Gerade erst im Februar dieses Jahres gegründet, stellen The Shock Project ihre erste Single „Charly“ vor. Und das auch gleich in zwei Sprachen. Auf der Myspace-Seite der Band wird dieser Song als „gereifte, erwachsene Musik, die sich irgendwo im Spannungsfeld von gutem altem Gothicrock, melodisch düsterem Wave, progessivem Indie und emotionalen Alternative bewegt“ beschrieben. Hören wir uns das Ganze doch mal genauer an.

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Monozid – Say Hello To Artificial Grey (Review und Kritik)

Jetzt ist Schluss mit Kaspermucke. Und Augen zu. Jetzt kommt ganz großes Melancholiekino: Von, na, wer hätte es gedacht, Melancholie bis hin zu Resignation bis hin zu einem kleinen Fünkchen Hoffnung bieten Monozid das, was mir bei vielen Bands, die sich heutzutage „Gothic“ schimpfen, fehlt: Tiefe. Authenzität. Leiden. Ein kleines Lichtchen im Dunkel. Welcher der ungeiligen Eisbecher und Blutegel kann das bitteschön bieten?  Richtig. Keiner. Schon allein, weil bei den beiden erstgenannten die grausigen Rammstein-Riffs jede …

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Partybericht: Kanal 80 in der Druckluftkammer Koblenz

Partybericht: Kanal 80 in der Druckluftkammer Koblenz 80er Jahre Parties gibt es ja nun nicht gerade wenige und das auch nicht erst seit gestern. Allerdings bedeutet ein Besuch solcher Veranstaltungen für gewöhnlich den ganzen Abend mit Rick Astley oder Modern Talking berieselt zu werden, während die Überzahl an Stinos einen anstarrt, als wäre man geradewegs aus der Hölle emporgestiegen. Nicht so in der Druckluftkammer in Koblenz.

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V.A. – Pagan Love Songs Compilation 2 (Review und Kritik)

Stellt euch mal folgendes vor: Das Zwischenfall in Bochum, auf der Tanzfläche Menschen mit Fusseliros, Robert-Smith-Gedächtnisfrisuren, mit abgerissenen schwarzen Klamotten, es ist neblig wie in einem englischen Hochmoor im Spätherbst, die Stimmung ist am Kochen und aus den Boxen tönt so ne komische Band, die irgendwas mit „Cat’s or Devil’s Eyes“ singt, mit Drumcomputer, Flangergitarren, nem Achtelbass und nem Sänger mit cooler Baritonstimme. Jetzt ratet mal das Jahr. 1993? Hah! Verarscht!

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Blacklist – Live-Debüt in Europa / Berlin

Am 2. Oktober erlebt das Kato in Berlin etwas ganz besonderes: Die große Gitarrenwavehoffnung Blacklist hat im Rahmen der Remembrance Daze/Pagan Love Songs-Party ihren ersten Auftritt auf europäischem Boden und wird dort Songs ihres jüngst erschienenen Debütalbum „Midnight of the Century“ spielen, das so ziemlich überall euphorische Kritiken erhielt. Unterstützt wird die Band von dem schwedischen Wave-Chamäleon Tobias Bernstrup, der an diesem Abend seinen einzigen  Auftritt auf deutschem Boden haben wird, und den Leipziger Depro-Punks von …

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Blacklist – Midnight of the Century (Review und Kritik)

Um kaum eine Band wird in der Wave/Gothic Rock-Szene so viel Wind gemacht wie um die New Yorker Gitarrenwaveformation Blacklist. Die Vorschusslorbeeren sind enorm, man spricht von der nächsten Sensation des Genres undsoweiter. Das hat man alles schon gehört, tausende Hypes kommen und gehen Jahr um Jahr, Schrott der Extraklasse landet auf hohen Plätzen der DAC und auf in den Media Control Charts sowieso… Allerdings gehe ich mal davon aus, dass man in der Szene ohnehin …

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Fliehende Stürme – Die Tiere Schweigen (Review und Kritik)

Es gibt Momente im nicht gerade einfachen Leben eines Musikjournalisten, für die sich die ganze Scheisse einfach lohnt. Label-blabla, Idioten, für die Gästelisten für Konzerte maximal als Klopapier taugen, der damit verbundene Ärger, Vertriebsbeamte, die es nicht raffen, dass man nur frühe Reviews kriegt, wenn man früh genug CDs zum rezensieren schickt… Doch dann kommen sie wieder, diese Momente, die Platten, die es tatsächlich schaffen, sogar dem müdesten und analytischsten Ohr  eine Gänsehaut aufs Trommelfell zu …

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Illuminate – Splitter (Review und Kritik)

Die Dokumentation eines Verfalls. Was wunderbar als Titel eines schlechten Depressive-Black-Metal-Evilgequatsches sein könnte, ist rein musikalisch gemeint: Illuminate, die heutzutage ein eher lächerliches Dasein als Schlagerband mit Gitarreneinsatz fristen, haben einen Verfall durchgemacht, der mehr zum Weinen bringt als die einstmals richtig, richtig geile Musik. Wunderbar chronologisch geordnet auf CD in Form eines Best Of- und Raritätenwerkes. Wo wir wieder bei abgehalfterten Idolen sind. „Splitter“, so heißt die Sammlung, die mir gerade in Erinnerung ruft, wie …

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