Mit „Pins and Needles“ stehen The Birthday Massacre mit ihrem neuesten Werk am Start und gespannt lauschte ich den ersten Runden der neuen Scheibe. Einige Zeit ist seit dem letzten Studioalbum vergangen, doch die Kanadier sind immer noch nach wenigen Takten zu erkennen – dazu muss noch nicht mal Chibi ans Mikrofon.
Der Opener „In The Dark“ lässt es gleich richtig krachen und erinnert aufgrund der relativ harten Riffs an Songs wie „Red Stars„, die das erfolgreiche Vorgängeralbum „Walking With Strangers“ bereicherten. Auch hier wird die Härte durch softe Strophen abgemildert und der fast liebliche Gesang weicht den Track weiter auf; für mich eine äußerst gelungene Kombination.
Die Linie des Albums ist aber hauptsächlich geprägt durch klassische Songs a la The Birthday Massacre, denen man teilweise nur bedingt das Attribut „Rock“ gewähren kann, aber gerade die fast synthie-poppige Mischung mit rockigeren Elementen macht den unverkennbaren Sound der Band aus.
Aufgelockert wird der Soundteppich durch Tracks wie „Control„, der mit seiner „catchy“ Melodie eine flottere Gangart einlegt und gutes Tanzpotenzial anbietet. Aber auch „Midnight“ und „Sleepwalking“ schlagen hier in die gleiche Kerbe und auch der Titelsong des Albums weiß mit einem coolen Refrain und schicken Riffs zu überzeugen.
Fazit:
The Birthday Massacre bleiben ihrer Linie treu und bringen mit „Pins and Needles“ eine überzeugende Fortsetzung von „Walking With Strangers„. Die Kanadier um die charismatische Frontfrau Chibi schaffen wieder eine gelungene Mischung aus rockigen Nummern und Synthie-Tracks, für welche die Band bekannt geworden ist. Leider besteht das Album nicht nur aus musikalischen Perlen, da ein paar belanglosere Songs eher als Füllmaterial gelten dürften, aber das Gesamtbild hinterlässt einen mehr als guten Eindruck.
Trackliste:
- In The Dark
- Always
- Pale
- Control
- Shallow Grave
- Sideways
- Midnight
- Pins And Needles
- Two Hearts
- Sleepwalking
- Secret
Anspieltipps:
Control, Midnight, Pins And Needles
Erscheinungstermin:
17. September 2010
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