The devil's blood - I'll be your ghost

The devil’s blood – I’ll be your ghost EP (Review und Kritik)

The devil's blood - I'll be your ghost
The devil's blood - I'll be your ghost

Wirklich lange dauert es nicht mehr und The devil’s blood werfen ihr lang erwartetes und von vielen ersehntes Debut-Album „The time of no time evermore“ über Van Records auf den Markt und ich darf jetzt schon sagen, dass sich sämtliche hohen Erwartungen voll erfüllen werden. Als Vorgeschmack zum Album darf man nun die Single „I’ll be your ghost“ in seinen Player verfrachten und sich ans Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre zurück entführen lassen.

Okkulten Psychedelic Rock haben sich die Niederländer auf ihre schwarzen Fahnen geschrieben und authentischer und besser hat man diese Form der Rockmusik die letzten Jahre nicht mehr hören können. So war die EP „Come reap“ in meinen Ohren ein wirklicher Knaller, läuft das gute Stück in meiner Anlage auch heute noch rauf und runter und begeistert mich jedesmal aufs neue mit seinen Ohrwürmern, worunter „Voodoo dust“ mit seinen endlosen Soli sicherlich den Höhepunkt der EP darstellt. Neben „I’ll be your ghost„, welches in bester Tradition rockt wie der Teufel, darf von „Voodoo dust“ noch eine alternative Version seinen Platz auf der EP finden, welche anders, wie im Promo-Schreiben angkündigt alles andere als roh klingen mag, sondern durch die saubere Produktion und die hervorragend gespielten Soli zu begeistern weiß. Die Frage, ob es sich wirklich lohnt eine EP mit einem neuen und einem anders gespielten, bereits bekannten Song zu kaufen, stellt sich mir kaum, denn diese Version von „Voodoo dust“ hat seinen eigenen Charme und rundet die Single nur noch ab.

The devil's blood
The devil's blood

Wichtig ist aber vor allem der neue Song, denn Vielen stellt sich wohl die Frage, ob The devil’s blood den hohen Standart, den „Come reap“ ausmachte, auch mit dem kompletten Album halten können. Und das kann „I’ll be your ghost“ auf alle Fälle, denn es macht das, was es soll, nämlich rocken, rocken, rocken!! Haben meine ehemaligen Lieblings-Rocker Turbonegro in den letzten Jahren einiges an ihrem Esprit verloren, tischen uns The devil’s blood ein Stück auf, was jeden alteingessenen Rockmusik-Fan zum mitwippen bringen wird, mit Soli versehen, die nicht gekünstelt, sondern stets absolut passend wirken. Und, wenn man sich betrachet, welche Kreise die Band auch im scheinbar in den letzten Jahren weit weniger engstirnigen Black Metal Sektor zieht, kann man sich sicher sein, dass die Niederländer eine noch weit größere Fan-Basis aufbauen werden. Denn „I’ll be your ghost“ ist zwar ein toller Song, doch die Erwartungen werden damit nur noch größer und somit darf man sich wohl noch mehr auf das Debut freuen, weil The devil’s blood trotz sauberer Produktion nichts, aber auch gar nichts an ihrem exzellenten Songwriter Können verloren haben.


iskharian3Fazit:

Ob man die Single nun kauft oder nicht, liegt an euch, denn es erwartet euch nur ein Song, der auch auf dem neuen Album sein wird, was am 11. September erscheint, und eine überlange Alternativ-Version von „Voodoo dust„, doch ich für meinen Teil halte allein „Voodoo dust“ für so dermaßen gelungen und könnte dem Song noch stundenlang lauschen. Ich bin mir sicher, wir werden mit „The time of no time evermore“ eines der besten Debuts seit vielen Jahren erleben, „I’ll be your ghost“ macht jedenfalls schon einmal deutlich, was den Hörer erwartet: Puren, psychedelischen Okkult Rock auf allerhöchstem Niveau!


Trackliste:

  1. I’ll be your ghost
  2. Voodoo dust („live“ version)


Auf Anspieltipps und Wertung wird bei knapp 15 Minuten Musik verzichtet.

Erscheinungstermin:

07. August 2009

The devil’s blood Myspace

Van Records

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