The Prodigy - Invaders Must Die

The Prodigy – Invaders Must Die (Review und Kritik)

The Prodigy - Invaders Must Die
The Prodigy - Invaders Must Die

The Prodigy – Invaders Must Die (Review und Kritik)

The Prodigy“ sind zurück mit ihrem nunmehr fünften Studioalbum namens „Invaders Must Die„. Fast fünf Jahre nach dem Erscheinen ihres letzten Studio-Albums „Always Outnumbered, Never Outgunned“ haben es die Engländer um Mastermind und Band-Gründer Liam Howlett wieder darauf abgesehen die Charts unsicher zu machen. Ob sie mit diesem Album an ehemalige Erfolge (wie z.B. mit „The Fat of the Land“) anknüpfen können, soll diese Rezension versuchen zu erläutern.

Um die Spannung gar nicht erst so groß werden zu lassen, soll die letzte Frage zuerst beantwortet werden: „The Prodigy“ ARE back! Fast vergessen ist die vergleichbar schwache Veröffentlichung aus dem Jahre 2004, die eigentlich nur mit dem Einstiegssong „Spitfire“ so richtig zu überzeugen vermochte (eventuelle Fans der Scheibe mögen mir meinen Zynismus bitte nachsehen).

Vergessen wir aber die triste Band-Vergangenheit der letzten Jahre und wenden uns nunmehr der Gegenwart und dem aktuellen Silberling zu. Das Werk weiß gleich vom ersten Track an mit „Invaders Must Die“ zu überzeugen und lässt den Hörer wissen, worauf dieser sich einzustellen hat. Mit für „The Prodigy“ absolut typischen Beats und Sounds zieht der erste Song in die Gehörgänge ein und leitet direkt zum Grooven an. Die erste Single-Auskopplung „Omen“ steht nicht dahinter an, sondern setzt diesen Groove stringent fort und versichert so, dass die Engländer es wieder ernst meinen!

The Prodigy - Omen
The Prodigy - Omen

Der vierte Song „Take Me to the Hospital“ führt noch ein Stück weiter in die Vergangenheit zurück, erinnert dieser doch stark an Stücke des Erstlingswerkes „The Experience“ – allerdings portiert die Neuzeit und ohne sich dabei zu wiederholen oder zu sehr nach den 90igern zu klingen. Diesen Trend setzt auch der Folgesong „Warrior’s Dance“ mit weiblichen Gesangssamples fort – was aber auch schon von vergangenen Tracks bekannt sein dürfte.

Den letzten Song der Scheibe – „Stand Up“ – könnte man fast als Kuriosum bezeichnen, plätschert dieser doch recht fröhlich und positiv vor sich hin, ist dabei aber ein gelungenes Outro für ein noch gelungeneres Album.


Fazit:

Ein durch und durch gelungenes und abwechslungsreiches Album. The Prodigy sind sich mit „Invaders Must Die“ wieder treu geworden und haben es dabei geschafft, Altbekanntes der Bandgeschichte mit neuen Einflüssen erfolgreich zu verknüpfen ohne dabei langweilig oder allzu vertraut zu klingen. Wobei man beim Hören sofort erkennt, mit dem wem man es hier zu tun hat – soviel Wiedererkennungswert haben sie sich zugeschrieben.

2. Meinung:

Fenriz
Fenriz

Ich glaube, nein, ich weiss, tausende Fans werden mich dafür hassen, denn es gibt Dinge, die man schlicht und ergreifend nicht macht. Über „Heroen“ wie The Prodigy herziehen z.B. Bitte seht es mir nach, dass meine Digy-Ausstattung mit „Firestarter“ komplett ist und ich es nicht weiter als nötig erachte, mich damit weiter zu beschäftigen. Ich sollte auch mal aufhören zu schwallen und auf den Punkt kommen. Also. Mir sagt dieses Album, auch als Chefgrufti und Clubgänger, gar nicht zu. Nicht einmal wegen des Musikstils, eher, wegen der Saft- und Kraftlosigkeit, die das Album „auszeichnet“. Das Herz des Electros schlägt nicht mehr auf der Insel, der Deutschsprachige Raum ist das Gebiet der Stunde. Die Energie, die Bands wie Nachtmahr, Suicide Commando, Straftanz und co. rüberbringen, walzt dieses Album platt. Ein völlig überbewertetes Comeback einer schon seit jeher völlig überbewerteten Band. Von meiner Seite sind nicht mehr als 5 Punkte, d.h. finsterstes Mittelmaß drin. Und jetzt schickt mir Briefbomben.


Trackliste:Amazon - Schattenschleier

  1. Invaders Must Die
  2. Omen
  3. Thunder
  4. Colours
  5. Take Me to the Hospital
  6. Warrior’s Dance
  7. Run With the Wolves
  8. Omen Reprise
  9. World’s On Fire
  10. Piranha
  11. Stand Up


Wertung
8,5 / 10

Anspieltipps:

Omen, Thunder, Take Me to the Hospital, Stand Up

Erscheinungstermin:

23.02.2009

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