Throne Of Katarsis – Helvete – Det Iskalde Mørket (Review & Kritik)

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Helvete - Det Iskalde Mørket

Throne Of Katarsis – Helvete – Det Iskalde Mørket (Review & Kritik)

Anfang & Mitte der 90er war die große, oder sagen wir besser auffälligste, Zeit des Black Metals. Darkthrone, Mayhem  und Co. veröffentlichten ihre Klassiker & Burzum Kopf Varg Vikernes rückte mit seinem Mord an Euronymous die Szene in ein schlechtes Licht. Rund 15 Jahre danach ist es eher ruhig geworden, denn der Black Metal besitzt nicht mehr die provokante Wirkung die er damals hatte. Wie dem Auch sei, mit ihrem zweiten Album setzen die Norweger Throne Of Katarsis ihren Weg unbeirrt fort und zelebrieren frostig, grimmigen Früh-90er Black Metal.

In Zeiten wo Darkthrone und Satyricon lieber Rock ’n‘ Roll & Punk spielen und auf ihren alten Stil – grob gesagt – scheißen sind Throne Of Katarsis noch ein Lichtblick für diejenigen, die auf das rasante und düstere Gerumpel von damals stehen. Kratzige Vocals, sägende Gitarren und polternde Drums und 2 böse Typen die vor Hass und Misanthropie nur so triefen!

Throne Of Katarsis
Throne Of Katarsis

The Winds Of Blasphemy Has Returned legt gleich mal brachial los und ist trotz seiner Länge von 9 Minuten doch recht abwechslungsreich geworden. Besonders der „Beschwörungs“-artige Mittelteil und das dreckig, jaulende Gitarrensolo zum Schluss sind da zu erwähnen. Lysets Endeligt startet nach rustikalem Beginn gleich mal mit einem kurzen infernalischen Schrei. Klingt nicht wirklich böse, aber der Rest des Songs weiß zu überzeugen und der Gebrauch von akustischen Gitarren lockert den Song kurzweilig etwas. Eine recht Runde Sache.

The Darkest Path wird von elegischen Gitarrenlaufen eingeleitet und ist fast seine gesamte Dauer im Midtempo angelegt. Der Song zieht sich trotz der tristen, aber guten Melodien, ziemlich hin. Dafür entschädigt das fabulöse Geknüppel ab Minute 7:45 reichlich.

Der Titeltrack Det Iskalde Mørket ist mit 17 Minuten der längste Track des Albums und ähnelt vom Intro her vielleicht ein bisschen Kathaarian Life Code von Darkthrone. Zwar kann der Song das gute Niveau nicht komplett hoch halten, aber der Anfang und der Schluss, sowie das Outro, was in den letzten Song übergeht, überzeugen. Summoning The Horns ist dann noch mal ein solides Stück Schwarzmetall, das vor allem recht überraschend mit latinoartigen Akustikspielereien ausklingt.

Fazit: Mit ihrem zweiten Album ist Throne Of Katarsis ein stimmiges und gutes Werk gelungen. Zwar ist die Musik gerade in den langen Songs nicht durchgängig überzeugend, aber dafür hat die Platte auch ein paar großartige Passagen. Für Black Metal Puristen wohl essenziell, alle anderen können aber auch mal ein Ohr riskieren.

Trackliste von „Helvete – Det Iskalde Mørket“:Amazon - Schattenschleier

  1. The Winds Of Blasphemy Has Returned
  2. Lysets Endeligt
  3. The Darkest Path
  4. Det Iskalde Mørket
  5. Summoning The Horns
7/10
7/10


Anspieltipps:

Lysets Endeligt

Erscheinungsdatum:

16.03.2009

Homepage/Myspace:

www.throneofkatarsis.com/




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