Totenmond - Thronräuber

TotenmonD – Thronräuber (Review und Kritik)

Totenmond - Thronräuber
TotenmonD - Thronräuber

TotenmonD – Thronräuber  Release:25.04.08

 

Nur wenige Bands können von sich behaupten gleichzeitig so konsequent wie experementierfreudig zu sein. TotenmonD, die Backnanger (BaWü) Krawalltruppe hat ihr Genre in der Genrelosigkeit gefunden. Brachial präsentiert das Trio irgendwas zwischen Doom, Death, Black, Thrash und Core und drückt es dem Hörer mal rasend schnell, mal langsam doomend direkt ins Fressbrett.

Der Opener bläst nach kurzem Intro zum Angriff und „Luzifer stampft“ rasend wie ein Wahnsinniger durch die Boxen. Die komischen Geräusche die „Pazzer“ am Anfang des Songs kurz abgibt, werden abgelöst durch seine prägnanten und überbrutalen Vocals. „Luzifer stampft“ in Black Metal-Manier und ebnet den Weg für die kommenden Titel.

TotenmonD
TotenmonD

„Achtung Panzer!“ beginnt ruhiger, und wartet dann mit schwer groovenden Gitarren in Mid-Tempo auf die, wie das ganze Album, grosses Ohrwurmpotenzial besitzen. TotenmonD konnte sich noch nie wirklich auf ein Tempo festlegen, deswegen prügelt der dritte Song „Nihil Novi“ abwechselnd nur um dann wieder zu grooven. Hier kommt auch der Schuss Core zur Geltung. Aber keine Angst, mit typischen Populär Metal Riffs hat „Thronräuber“ nichts am Hut.

„Dornenschlaf“ und der „Schlachtinfarkt“ geht in die gleiche Richtung aus ruhigeren Passagen und prägnanten Riffs. Wobei „Schlachtinfarkt“ eher thrasht. Der erste „Sonnenstrahl“ (Nein, es geht hier definitiv nicht um Licht) des Albums geht monotoner und doomender ans Werk und zeigt welch ausgeprägten Hang TotenmonD zu bizarren Texten hat. Alle Texte des Albums ziehen durch ihre krasse und unverständliche Art in den Bann und man beibt öfter auf ihnen hängen.

Man kennt das Album sehr schnell, hört es aber immer wieder. Durch die extrem prägnanten Songs bleibt alles gut hängen und geht in Blut und Nacken.

Die letzten Trümmer walzt das anfängliche „Luzifer stampft“ in einer monotonen und langsamen Doom Variante zu Grunde und kein Stein bleibt mehr auf dem Anderen.

 

Fazit:

 

Johannes
Johannes

Meiner Meinung nach ein sehr gutes Album. Zwar gibt es weniger Doom Passagen, dafür aber wird mehr geprügelt. Die bizarren Lyrics bleiben mindestens genauso hängen wie die sehr eingänglichen Riffs und Pazzers rauchige Stimme. Fans der Band bekommen was sie erwarten, denn wirklich gravierende Änderungen gibt es nicht. Trotzdem ist „Thronräuber“ ein sehr schönes Stück Musik welches zu TotenmonDs besten Auswürfen gezählt werden darf.

 

 

 

( 8,5 / 10 )
( 8,5 / 10 )

 

Links:

TotenmonD Homepage

TotenmonD auf Myspace


 

 

 

Tracklist:

  1. Luzifer stampft
  2. Achtung Panzer
  3. Nihil Novi
  4. Dornenschaf
  5. Schlachtinfarkt
  6. Sonnenstrahl
  7. Templum Omnium
  8. Rausch unser
  9. Schwarz als Zweck
  10. Luzifer stampft II

Anspieltips:

  1. Luzifer stampft
  2. Nihil Novi
  3. Sonnenstrahl
  4. Luzifer stampft II

 

 

 

About Kettenhund

Mir wurde hier erlaubt meine bescheidene Meinung über Musik zu äussern, dieses geniesse ich auch freudestrahlend und ich vollsten Zügen. Ich bin 22 Jahre jung und lebe im schönen Emsland in einem abgeschiedenen und weltfremden Dorf das ich hier nicht näher beschreiben muss.

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