Unlight - Sulphurblooded

Unlight – Sulphurblooded (Review und Kritik)

Unlight - Sulphurblooded

Wahnsinn, was für eine Steigerung, was für ein hammerhartes Brett!! Hat mich der Vorgänger „Death consecrates with blood“ schon überzeugt, bläst mich „Sulphurblooded“ regelrecht aus den verschwitzten Socken. Die geile Symbiose aus rasendem Black Metal und nicht minder peitschendem Thrash muss Unlight an die Spitze des deutschen Thrash Black Metals stellen!

Unlight

Wenn man so möchte, könnte man den lautstarken und stürmischen Vorgänger „Sulphurblooded“ gegenüber stellen und würde ob des wahren Wirbelsturms, welches Unlight hier zünden wirklich darüber nachdenken, ob es nicht doch nur ein laues Lüftchen gewesen ist. Doch damit würde man es der Entwicklung und der Geschichte der Band wahrlich nicht recht machen! „Sulphurblooded“ ist eine Weiterentwicklung in wirklich jeglicher Hinsicht, zum einen was Härte und Schnelligkeit betrifft, zum anderen was in Sachen Originalität bzw Songwriting  und vor allen in Soundtechnischer Hinsicht verbessert wurde. So wird man im Opener zunächst brutalst zerknüppelt, danach wird die Matte vernichtend gethrasht und schliesslich wird man mit einem Hammerbösen Mitschrei-Refrain zermalmt. Geil, geil, geil!!!

Schöne Schweden-Riffs geben dem ganzen noch genügend Melodie um auch in Sachen Hitdichte glänzen zu können. Unbändige Spielfreude und eine absolute Hingabe zur Musik machen das Album aus, denn selten wirken Blastparts so explosiv wie beispielsweise bei „Sound forth the trumpets„, welches auch wieder herrliche Reminiszensen an Immortal zulässt. Negative Punkte sucht man vergeblich, denn auch die neuerdings stellenweise wieder deutschen Texte wissen zu überzeugen.Was mich freut ist, dass Blaspherion noch grausamer nach vorne peitscht, das ist extrem fiese Stimmgewalt, wie man es bei dieser Musik erwartet!

Fazit:

Viel zu sagen gibt es nicht. Thrashiger Black Metal, perfekt zelebriert, drückend produziert, einfach, wie man es liebt! Unlight mausern sich nach und nach zum deutschen Genre-Primus neben Desaster. Unbedingt reinhören und natürlich auch kaufen!

Interessant ist, dass Massacre RecordsSulphurblooded“ als Unlights zweites Album ankündigen, da würde ein bisschen Recherche helfen. Hoffen wir, dass das Album nicht wieder zu unwürdigem Preis auf den Wühltischen deutscher Mailorderseiten landet.


Trackliste:

  1. Sulphurblooded
  2. Dead all things will be (Part I)
  3. Sic transit gloria mundi
  4. Pale rider – Pale horse
  5. Become an opponent
  6. Sound forth the trumpets
  7. Invictus
  8. Dead all things will be (Part II)
  9. By the seventh spell
  10. Deine Waffen zu meinen Füßen


(9 von 10)

Anspieltipps:

Sulphurblooded, Pale Rider – Pale Horse, Invictus

Erscheinungstermin:

24. September 2010

Unlight Homepage und Myspace

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