Urfaust – Einsiedler (Release: 07.08.09)
Urfaust werfen uns einen neuen Leckerbissen hin. Zwar kein Full-Length Album aber damit waren die Holländer ja schon immer sparsam. Nach der eher Noise-lastigen Vorgänger EP “ Drei Rituale jenseits des Kosmos“ baut die Kombo ihren Sound weiter aus und wagt weitere Experimente.
Nun, was erwartet den Hörer im Vergleich zu den Vorgängern? Der Black Metal Anteil ist noch weiter geschrumpft, auch der „Noise“ Charakter ist verschwunden. Urfaust entwickeln sich hier noch mehr in Richtung Ambient. Der erste Track „IX: Der Einsiedler“ bietet knappe 12 Minuten monotoner Synthielandschaften gepaart mit der extrem verfremdetetn Stimme IX´s. Der sich immer widerholende Rhytmus bildet den (Ambient) Black Metal trypischen psychedelischen Sog der einen ganz und gar umklammert und in die unwirklichen Landschaften eintauchen lässt. Grade hier passt der EP Titel wie die Faust aufs Auge. Die einsame Athmosphäre kommt gut zur Geltung. Nicht zuletzt dank der sehnsüchtigen, schwellenden und unmenschlichen Vocals.
Im darauf folgenden Stück dominiert wieder etwas mehr die Gitarre und auch die Vocals bei „Verderber“ gehen mehr in Richtung Black Metal. Trotzdem bleibt das Prinzip „Monotonie wird Melodie“ beibehalten.
Fazit: Interessant und atmosphärisch ist „Einsiedler“ allemal. Sehr ruhig und melodiös auf seine eigene (monotone) Art. Nur leider viel zu kurz weswegen ich mich auch einer Wertung enthalte. Ich hoffe auf das baldige Erscheinen eines weiteren Albums und hoffe dass Urfaust die Athmosphäre auch auf einem (weiteren) Full Length Album halten werden.
Tracklist:
- IX: Der Einsiedler
- Verderber
/Keine Wertung
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