Veldensteiner Festival 2011
Veldensteiner Festival 2011

Veldensteiner Festival – Festivalbericht

Veldensteiner Festival 2011
Veldensteiner Festival 2011

Nachdem das letztjährige Veldensteiner Festival schon unter den eher schlechten Wetterbedingungen litt, fürchtete ich, dass es auch dieses Jahr so sein würde. Zumindest prophezeite der Wetterbericht noch am Freitag Regen und fast arktische Temperaturen für den Samstag. Glücklicherweise behielt der Wetterbericht jedoch Unrecht und das Wetter war sommerlich schön.

Abgesehen vom guten Wetter gibt es natürlich auch noch andere Punkte die ein Festival zu einem unvergesslichen Erlebnis machten. Zum Beispiel das Line Up, das schon allein mit Letzte Instanz und Subway To Sally das Geld für die Karte wert war.

The Sandsacks

Die erste Band jedoch waren The Sandsacks, von denen ich bisher zwar gelesen hatte (zum Beispiel auf der Eintrittskarte) aber sonst nie etwas gehört hatte. Unter den Liedern war außer einem Cover von „What Shall We Do With The Drunken Sailor“ auch nichts, das ich zuvor bewusst oder unbewusst gehört habe.

Nach den Sandsacks folgte Nachtgeschrei, die ich mir nur vom Markt aus anhörte, aber sie schienen, der Reaktion des Publikums nach, doch eine solide Show abzuliefern.

Dann endlich um 16:45 Uhr betrat der, für mich, erste Höhepunkt des Tages Bühne. Die gute-Laune-Spielleute des Hauptmann Feuerschwanz spielten zwar einiges vom aktuellen Album, es waren jedoch auch einige wohlbekannte Tracks wie „Hurra, hurra die

Prinz Hodenherz von Feuerschwanz

Pest ist da“, „Met & Mietzen“ und „Metvernichter“ dabei. Auch gab es wieder einen von Prinz Hodenherz angeführten Lindwurm, eine kleine Tanzeinlage des Prinzen und Met fürs Volk. Ganz so wie man Feuerschwanz live eben kennt, feucht-fröhlich und sehr unterhaltsam.

Mit Eluveitie begann der deutlich härtere Klangteil des Abends. Trotz der Tatsache, dass die eigentliche Sängerin von einer anderen vertreten werden musste, lieferten sie eine gute Show ab, es gab sogar eine Wall of Death und eine Moshpit. Aber trotzdem war die Show eben nur gut und es schien Sänger Chrigel manchmal schwer zu fallen das Publikum zu animieren.

Letzte Instanz

Mit Letzte Instanz folgte dann, worauf ich mich schon den ganzen Tag gefreut hatte. Schon auf dem Feuertanz 2009 hatte mich die Band mit ihrer unglaublichen Energie sehr beeindruckt und auch dieses Jahr wurden meine Erwartungen nicht enttäuscht. Was ich an Letzte Instanz besonders mag ist die Publikumsnähe, so wagten es Cellist Benni und der Violinspieler sogar ein bisschen Crowd zu surfen. Schade fand ich es aber, dass sie sehr viel von den neueren Alben spielten (z.B. „Atme“, „Neue Helden“, „Dein Gott“)und aus den alten Zeiten (Kalter Glanz, Götter auf Abruf) nur wenig, zum Beispiel „Mein Todestag“ spielten. Und das scheinbar auch nur zu Ehren der an diesem Tag verstorbenen Amy Winehouse.

Der Headliner des Abends, Subway to Sally überraschten mich diesmal über alle Maße. Denn im Gegensatz zu deren Auftritt vom letzten Jahr, bei dem sie eigentlich nur Sachen von Kreuzfeuer spielten, war das Gastspiel auf Veldenstein eine ausgewogene Auswahl an Tracks von allen Alben. Natürlich waren darunter die typischen Tracks wie „Kleid aus Rose“ und „Julia und die Räuber“, aber auch sowas wie „Knochenschiff“ und „Kleine Schwester“. Alles in allem waren Subway To Sally für mich die Gewinner des

Subway To Sally

Abends.

Ein weiterer Punkt auf Festivals sind auch immer die Stände. Zu loben sei dabei der Grillstand und das Spanferkel, das sehr großen Anklang fand, aber auch die köstlichen Hanftaschen der Hanfbäckerei. Aber, und jetzt kommt das große ABER. Der Sound war teilweise einfach nur grottig! Entweder ist es mir bei den anderen Bands nicht so sehr aufgefallen oder es war einfach die extreme Reizüberflutung, aber bei Subway To Sally waren die Rückkopplungen schon fast unmenschlich und auch bei Eluveitie wurde der Sänger viel zu sehr in den Hintergrund gedrängt, war manchmal kaum hörbar. Ganz, ganz schlecht!

Zusammengefasst kann man das Festival trotzdem als gelungen ansehen. Das Line Up passte zum 10jährigen Jubiläum, die Preise für Karten, Speis & Trank waren auch okay und das Wetter passte. Nächstes Jahr auf jeden Fall wieder!

About Nachtfalter

Ich liebe Kreativität jeder Art, Musik, Zeichnen, Schreiben etc.

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