Die Jungs von “Vyre” zeigen dem geneigten Zuhörer wie sich Black Metal Anno 2014 anhören sollte. Kräftige, schnelle und schwere Gitarren treffen auf heftige Bässe.
Nach einem kurzen Intro wird sofort mit „The final frontier“ aus allen Löchern scharf geschossen. Die Growls sitzen punktgenau und die Instrumentalisierung passt perfekt zu der Weltuntergangsstimmung. Noch härter und schwerer wird es bei „Fragile Equilibrium“. Ein Song, der jeden Hoffnungsschimmer verlassen lässt. Die Gitarren treffen direkt in den Gehörgang des arglosen Zuhörers, während KG Cypher alles herausshoutet, was seine Stimme hergibt. Ein interessanter Song, der durch leichte Keyboardklänge untermalt wird.
Etwas ruhiger beginnt „Coil of Pipes“, kann sein Tempo im Laufe des Songs aber noch steigern und überzeugt durch eine tolle Melodie und hat mit satten 11:13 Minuten den Namen als Hymne mehr als verdient. Ob die moderne Generation Fluch oder Segen ist, ist bis dato noch nicht geklärt, jedoch beschäftigt sich der Song „Digital Dreams“ mit eben dieser Problematik. Melodiös und satt kommt dieser Beitrag daher und entzückt nicht nur eingefleischte Black-Metaler. Mit „Miasma“ findet der erste Teil dieser Saga ihr vorläufiges Ende. Der Song eignet sich hervorragend als Cliffhanger, denn spannender kann man Black Metal nicht interpretieren.
Fazit: Vyre beweisen eindrucksvoll, dass auch Black Metal sich weiterentwickeln kann und trotzdem noch düster klingt. Ein großartiges Album und man darf sich bereits jetzt auf den 2. Teil dieser Saga freuen.
Anspieltipps:
– Miasma
– Fragile Equilibrium
Tracklist:
1. Small Bang Theory (introduction)
2. The Initial Frontier
3. Fragile Equilibrium
4. Coil of Pipes
5. Digital Dreams
6. Miasma
Label: Supreme Chaos Records
Rezension: Fabian Bernhardt