X-FUSION - Thorn In My Flesh

X-FUSION – Thorn In My Flesh (Review und Kritik)

X-FUSION - Thorn In My Flesh

X-FUSION ist schon eine Instanz im Harsh Electro Genre, und Jan L. kann’s einfach nicht lassen: Während er sich um seine Nebenprojekte NOISUF-X und Kombat Unit kümmert, hat er mit seinem Ursprungsprojekt das Album „Thorn In My Flesh“ herausgebracht.

Der beiliegende Pressetext spart nicht mit weit ausholendem Lob, „Songwriting auf höchstem Niveau“, „Clubkracher“ ohne Ende, mit denen die „Ausnahmestellung“ bewiesen werden soll. Schauen wir doch mal, was das inzwischen 7. Album bereithält.

Verhältnismäßig sanft wird mit „Poem“ eingeleitet, bevor es dann mit „Stroke by Stroke“ schon richtig zur Sache geht. Wer hier noch still sitzt, der hat was verpasst! Vielfältige Synthesizermelodien werden hier mit brachialen Rythmen und Jan’s wie üblich „harscher“ Stimme verwoben, was einen Song mit ziemlichem Tanzflächenpotential zaubert.

Bei den folgenden Titeln zeigt sich, dass im Bezug auf den Vorgänger noch mehr experimentiert wurde, und zwar nicht überladen, sondern stimmig.

Nebenbei bemerkt handelt es sich hier auch um eine ertklassige Produktion und Toneinstellung, wie von einem Musikproduzenten auch nicht anders zu erwarten.

Die Dynamik ist schön abwechslungsreich, keine zu hektischen Wechsel, die einen beim Tanzen aus dem Takt werfen könnten, alles ist sehr gut aufeinander abgestimmt.

Jan L.

Bei „Funeral Cortege“ ist der Name (engl. Trauergefolge) Programm, hier geht es langsam, aber durchaus mystisch und schaudrig zu, die Dame am Mikrofon tut ihr Übriges dazu.

Kein Kind von Traurigkeit ist der dann folgende Brecherblock: Vier Songs von allerfeinster Clubqualität geben sich die Klinke in die Hand und lassen an Abweschlung nicht viel Raum für Wünsche – dieses Brett schiebt den Hörer glattweg an die Wand!

Zum Schluss gibt’s dann die verdiente Abkühlung mit „Kalt“, einem relativ langsamen, aber gut passendem Song, der dieses Meisterwerk ausklingen lässt.

Fazit:

Aber Hallo, da hat jemand sein Versprechen gehalten! Ein durchweg mitreißendes Album. Fans werden ihre Freude haben, und auch wenn der ein oder andere motzen möchte, dass dieses Album dem letzten ähnelt, muss man doch zugeben, dass es schon irgendwie dasselbe, aber eben doch nicht das Gleiche ist. Nur eins haben beide Scheiben gemeinsam: Sie sind voll mit Harsh Electro erster Güteklasse. Dieses Album ist also weder ein Dorn im Fleisch, noch im Auge, sondern ein Volltreffer in den Gehörgang!

Titelliste:

1.   Proem

2.   Stroke By Stroke

3.   Strange New World

4.   Holy Grail

5.   Divine Spite

6.   Easy To Hate

7.   Thorn In My Flesh

8.   Funeral Cortege

9.   Shadow Of Myself

10. Just A Scar

11. Second Sight

12. Odd One Out

13. Kalt

(9 von 10)

Erscheinungstermin:

bereits erscheinen

Anspieltipps:

Stroke by Stroke, Shadow of Myself, Second Sight

Links:

http://www.x-fusion.com/

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