Zeromancer - It Sounds Like Love (But it Looks Like Sex)

Zeromancer – It Sounds Like Love (But It Looks Like Sex) EP (Review und Kritik)

Zeromancer - It Sounds Like Love (But it Looks Like Sex)
Zeromancer - It Sounds Like Love (But it Looks Like Sex)

Fast 10 Jahre gibt es Zeromancer nun schon. Die letzten Jahre war es eher ruhig um die fünf Nordlichter. Auch ihre letzten beiden Alben „Eurotrash“ und „Zzyzx“ hatten keine nennenswerten Hits. Nun melden sich die Norweger mit ihrem neuen Album „Sinner International“ (wir berichteten) und der E.P. „It Sounds Like Love (But It Looks Like Sex)“ zurück. Nachdem wir das Album schon gründlich unter die Lupe genommen haben, wollen wir euch natürlich auch die E.P. nicht voranthalten.

Dass die Jungs die Bude rocken können, haben sie schon auf ihrem ersten Album unter Beweis gestellt. So ist es sehr erfreulich, dass „It Sounds Like Love (But It Looks Like Sex)“ diese Tradition fortsetzt. Der Titelsong, der der E.P. ihren Namen gibt, ist darauf gleich in zwei Varianten vorhanden. Während die Erste von den Gitarrenriffs eher an alte Manson zu „Antichrist Superstar“-Zeiten erinnert und auch generell Gitarrenlastiger ist, kommt der Remix schon um einiges elektronischer und – dank der treibenden Bässe – härter daher. Auch der zweite Song, „Mercenary“, scheint, als wäre er von Mr. Manson inspiriert, auch wenn der Gesang eher an Korn erinnert. Nettes Stück, nervt nicht, ist aber allerdings auch nicht sonderlich interessant.

Als Nächstes haben sich die Jungs an einem wunderbaren Klassiker von Depeche Mode ausgetobt. „Photographic“ wurde zwar schon des öfteren gecovert, allerings bieten Zeromancer eine völlig neue Umsetzung. Anstatt den Song so ruhig zu lassen wie er ist, verwandeln sie ihn in ein düsteres Klangerlebnis, dank Distortion-Gesang und verzerrter Gitarren. Zunächst gewöhnungsbedürftig, jedoch sehr erfrischend.

Der Remix von „Sinners international“ lässt dem Hörer dann wieder Gelegenheit kurz durchzuatmen. Der ruhige Song erinnert an frühere Synthiepopstücke der Norweger. Abgerundet wird die E.P. dann zu guter Letzt mit dem härteren Remix von „It Sounds Like Love (But It Looks Like Sex)“.

Fazit: Im Gegensatz zu den letzten zwei Alben ist „It Sounds Like Love (But It Looks Like Sex)“ durchaus zu empfehlen. Zeromancer haben sich sehr wohl weiterentwickelt und sind soundtechnisch innovativer geworden. Bleibt nur zu hoffen, dass sie diesen Weg auch in Zukunft weitergehen. Bis auf das eher nichtssagende „Mercenary“ haben die Songs auf der E.P. durchaus Tanzflächenfüllerpotential.



Tracklist:

( 8,5 / 10 )
( 8,5 / 10 )
  1. It Sounds Like Love (But It Looks Like Sex)
  2. Mercenary
  3. Photographic
  4. Sinners International (Sniffer Dog Remix)
  5. It Sounds Like Love (But It Looks Like Sex) (Red 7 Remix)

Veröffentlichungdatum: 30.10.2009

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