
Nach 16 Jahren Haft wurde Varg Vikernes (a.k.a. Count Grishnackh) am 24.05.2009 zunähst auf Probe, aus dem Gefängnis entlassen. Der frühere Burzum-Mastermind und Mayhem-Bassist wurde 1993 wegen Mordes an Mayhem-Gitarrist Oystein Aarseth (a.k.a. „Euronymous“) und dreifacher Kirchen-Brandstiftung, ursprünglich zu 21 Jahren Haft verurteilt. Nachdem alle vier Anträge auf Bewährung, die Vikernes einreichte (zuletzt im September 08), wegen eines Fluchtversuchs im Jahr 2003 und den, zu diesem Zeitpunkt nachgewiesenen Verbindungen zu Neonazi-Gruppierungen abgelehnt wurden, zeigte man sich nun über die Freilassung überrascht.

Vikernes beteuerte, er sei bereit für die Gesellschaft, hätte aus seinen Fehlern gelernt und betreibe schon lange keine Kontakte mehr zu Neonazis. Er möchte fortan auf einer Farm mit seiner Frau und seinen beiden Kindern (17 und 1 Jahr alt) leben, dort arbeiten Bücher schreiben und natürlich Musik machen.
Wie Varg Vikernes erst kürzlich, dem Norwegischen Dagbladet in einem Interview verriet(englische Übersetzung), arbeite er an einem neuen Burzum Album und hätte bereits 9. Stücke fertig geschrieben. Er hofft das neue Werk, nächstes Jahr veröffentlichen zu können. Über die Nachfrage braucht sich Vikernes keine Sorgen zu machen, denn bereits jetzt haben schon mehrere Plattenfirmen bei ihm angefragt. Zudem möchte Vikernes sich bei dem Kreieren des neuen Albums Zeit lassen, damit er es auf seine eigene Weise umsetzen kann. Doch er versprach den Fans, dass es wieder ein Metal-Album sein wird und man dürfe sich schon mal, auf ein „Real Burzum“ Werk einstellen. Außerdem wird in der Verfilmung „Lords of Chaos“, die sich um die Geschichte des norwegischen Black Metals dreht auch, oder besser gesagt gerade, das frühere Leben von Varg Vikernes thematisiert (wir berichteten).