Wertstahl – Kontrol (Review und Kritik)

Wertstahl - Kontrol
Wertstahl - Kontrol
Vor wenigen Tagen, am 13.03.2009 erschien das neue Album „Kontrol“ des Aschaffenburger Duos namens Wertstahl. Es handelt sich dabei um das zweite Album von deDokter und W.A.Mossad. 3 Jahre wurde daran gefeilt. Und nun ist es endlich auf dem Markt.

Das Duo hat sich vorgenommen, die guten, alten Zeiten des EBM und Industrial wieder in die Gegenwart zurückzuholen und glorreiche Bands wie Front 242 oder Skinny Puppy zu ersetzen. Ein ehrgeiziges Ziel, wie man auf jeden Fall zugestehen muss.

Im Jahr 2008 geisterte das Album bereits als Promo-Version durch die Clubs und durch die Redaktionen namhafter Magazine. Das Synthetics Magazin zeichnete das Album zum Beispiel im Februar 2008 mit dem Titel „Album des Monats“ aus. Also standen alle Zeichen auf „grün“ für eine Veröffentlichung.

Die Scheibe, welche in enger Zusammenarbeit mit Tyske Ludder entstanden ist, ist randvoll gefüllt. 14 Tracks haben sich auf die Platte verirrt. Und alle sind dazu da einem ordentlich einzuheizen. Party machen lautet die Devise. Und daran sollte man sich auch halten. Let It Crack ist der erste Track, der zeigt, wo einen das Album hinführt. Auf die Tanzfläche. Und da machen die anderen Songs nahtlos weiter. „There is no f*cking time for smiling!“ schallt es beim zweiten Stück Time for Smiling aus den Boxen.
Besonders gut gelungen sind auch die beiden Stücke Identity First Pass und Identity Second Pass. Ebenso, wie Only The Young Die Good. Und wenn man mal wieder Lust auf Funker Vogt hat, dann wird man auch geringfügig bedient, denn diese steuerten auch einen Remix von Identity Second Pass bei.

Lordy
Lordy
Fazit: Das Album ist ein solides Machwerk, das auf jeden Fall zum Tanzen einlädt beziehungsweise dazu dringend auffordert. Mir persönlich hat aber der gewisse Funke gefehlt. Es ist alles zu normal, wenn ihr versteht, was ich meine. Es ist alles so… unscheinbar. Kein richtiger Kracher, der mich in einem Club denken lassen würde „Boah, Scheiße, die Scheibe musst du dir holen“, wobei ich es jedem empfehlen würde, sich das Album zuzulegen, denn solide bedeutet ja nicht schlecht. Und um das zu unterstreichen, gibt es auch eine auf jeden Fall gerechtfertigte Bewertung durch meine Person. Wie ihr weiter unten sehen könnt gibt es satte 7,5 Punkte. Ich habe auch überlegt, ob ich dem Album mehr Punkte geben soll, aber dafür ist es mir einfach nicht besonders genug. Aber einen Platz in meiner Playlist haben sie sicher. Und das sollte auch bei euch so sein, wenn ihr auf EBM und Industrial steht.

(7,5 / 10)
(7,5 / 10)
Anspieltipps:
Let It Crack
Time For Smiling
Only The Young Die Good

Release: 13.03.2009 / schon erhältlich

Tracklist:
1. Let It Crack
2. Time For Smiling
3. Kontrol
4. Identity First Pass
5. Identity Second Pass
6. The Revengist
7. Only The Young Die Good
8. Der Mechanische Soldat (DOPE)
9. Sudden Death (ALBUM)
10. Kämpfer
11. Zen Forge
12. XP
13. Cellphone Ringtone
14. Identity Second Pass (Funker Vogt Remix)

About Lordy

Check Also

Review: AC/DC „POWER UP“

Warum hört und liebt man AC/DC?Nicht um im neuen Album etwas zu erwarten, dass nicht …