Review: AC/DC „POWER UP“

Warum hört und liebt man AC/DC?

Nicht um im neuen Album etwas zu erwarten, dass nicht AC/DC ist, sondern man liebt sie, weil sie es geschafft haben in 47 Jahren, in denen sie nicht nur von persönlichen Geschehnissen geprägt wurden, sondern auch in unserer Gesellschaft einiges passiert ist, sich selbst und ihrem Sound treu zu bleiben.

Vor einigen Wochen kam das erste Lebenszeichen des neuen Albums „POWER UP“, ein rot aufleuchtender Blitz und sofort war Jedem klar – endlich nach 6 Jahren ein neues Album!

Mit ihrem 16. Studioalbum „POWER UP“ zeigen sie eine etwas ruhigere, emotionalere Seite ohne den Hard-Rock-Herren-Charme zu verlieren und knüpfen da an, wo sie vor 6 Jahren mit „Rock Or Bust“ aufgehört hatten. 

Lange stellte sich die Frage wie die Besetzung wohl aussehen wird, nachdem Malcolm Young verstarb doch hier sind sie nun: 

Angus Young, Brian Johnson, Phil Rudd, Cliff Williams und Stevie Young. 

AC/DC haben auch nach 47 Jahren und vielen Schicksalsschlägen nicht eingebüßt. Sicherlich ist die Musik auf Grund der aktuellen Situation, dem Tod von Malcolm Young und dem vorübergehendem Ausfall von Phil Rudd noch emotionaler. Stimmlich wird es teils etwas ruhiger und nachdenklicher, was bewirkt, dass die Songs noch eindringlicher sind, regelrecht jedes Lied ist ein regelrechter Ohrwurm.

In den einzelnen Chören hört man etwas mehr Blues raus, als in den früheren Songs. Trotzdessen werden sie jedem Rock’n’Roll- und AC/DC-Fan mit „POWER UP“ gerecht, denn selbst nach all den Jahren ist die Power immer noch da.

Wer bei dem Album plötzlich komplett neue Sounds und Experimente erwartet hat, sollte eins nicht vergessen, Angus und die Jungs erhalten nicht nur eine halbes Jahrhundert alte Band am Leben, sondern tragen das Erbe von Malcolm Young, dessen Riffs mit in die neuen Songs eingeflossen sind, mit Bravur weiter.

Alle Bilder by Jörg Fischer – Rest In Peace

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