Andere Länder, andere Sitten – wie sehr diese Aussage sich grad bewahrheitet, merkt man an der Situation eines guten Freundes von uns. Ihr lieben Leser seid nun um Mithilfe gebeten.
Nik Lisak ist in unserer Szene groß geworden, Anfang der 90er. Im Frankfurter Großraum war sein Zuhause. Musik war schon immer seine Inspiration, sein Leben. Viele Jahre sind ins Land gezogen und er hat Musik zu dem Hauptbestandteil seines Lebens gemacht. Er hat sein Domizil in den Osten verlegt und dort viele Partys gemacht und organisiert, mittlerweile mehr in der Techno und House-Szene.
Vor drei Jahren nun hatte er wieder einen Gig, der Laden war voll und die Menschen haben mit ihm und seiner Musik gefeiert. Doch plötzlich wurde das Ganze von der Polizei unterbrochen und man hat eine Razzia gemacht. Leider hat man bei Nik auch illegale Drogen gefunden. Ja ein Fehler, aber muss man deshalb sein Leben verwirken? Nik wurde sofort inhaftiert und kam in ein Arbeitslager nach Mordovia. Die Zustände dort sind unterirdisch. Seit drei Jahren nun kämpfen die Familie und viele Freunde, dass er nach Deutschland verlegt werden kann. Dass er sich nach wie vor auf den Beinen halten kann, ist wie ein Wunder. Derzeit nachts minus 32 Grad und eisige, raue Kälte. Zustände wie wir sie nur aus schlechten Filmen kennen, die uns Gänsehaut machen, für uns nur schreckliche Filmszenen sind. Für ihn ist es pure Realität.
Nun seid ihr gefragt. Um die Anwaltskosten, sowohl für den deutschen , als auch für den russischen, begleichen zu können, ebenso wie für den bevorstehenden Transport nach Deutschland um dort seine Haftstrafe antreten zu können, brauch es einiges an Geldern. Da er nun dort im Arbeitslager keinerlei Einkommen hat, sind er und seine Familie auf Hilfe angewiesen. Jeder einzelne Euro zählt. Jeder Euro bringt Nik einem erträglichen Leben näher.
Und nun bitte keine Anschuldigungen, weil er einen Fehler gemacht hat. Das haben wir bereits alle auf die ein oder andere Art. Und er hat is mehr Bestrafung als bei uns Vergewaltiger und Mörder. Es ist unmenschlich unter welchen katastrophalen Umständen er dort tagein-tagaus leben, ja fast vegetieren muss und steht in keinerlei Relation zu seinem Vergehen.
Nik weiß, dass er einen Fehler gemacht hat und bereut es zutiefst. Er will auch seiner Strafe nicht entgehen, aber er hat, wie wir alle, das Recht auf eine menschliche Behandlung.
Wenn ihr die Möglichkeit habt, helft ihm. Wie gesagt mit jedem Euro ist er einem humanen Leben einen Schritt näher.
Hier könnt ihr Spenden und Nik unterstützen:
https://www.leetchi.com/c/help-nik
Wir werden das im Auge behalten und unter den Spendern mehrere CD’s und Eintrittskarten für Konzerte verlosen.
Free NIK !!!
Wer sich ein Bild von den Zuständen im dortigen Arbeitslager in Mordovia machen möchte, kann das gerne googlen.