Mark Brandis Sirius Patroulie

Mark Brandis – Sirius-Patrouille 1+2 (Review & Kritik)

Mark Brandis Sirius Patroulie

Die Hörspielreihe Mark Brandis begeisterte mich bereits mit ihren ersten vier Folgen, als der General mit einem Putsch die Macht an sich riss und ein Krieg zwischen der Union und den Republiken bevorstand.

Um näher auf diese Reihe einzugehen: Der Held, Commander Mark Brandis ist ein extrem humanistischer Scifi-Held, der stets zwischen Pflicht und Moral steht. Die Zukunft lässt noch sehr zu wünschen übrig, im politischen wie auch wirtschaftlichen Belang.

Immer wieder gerät Mark Brandis, der sich selbst wenig für politische Belange interessiert, in Machtkämpfe, Verschwörungen und andere Gefahren. Dabei beweist die Reihe eine große Vielfältigkeit:

Sowohl gefahrvolle Einsätze mit Raumschiffen, als auch Fehler der letzten Generationen sowie politische Verschwörungen sind die Basis dieser Serie. Anders als beispielsweise der Reihe Perry Rhodan kam der Feind stets immer aus der Mitte der Menschheit, während die meisten Rhodanromane sich mit Feinden von fernen Welten beschäftigen. Das Weltall ist noch sehr unerforscht, und der interstellare Raumflug noch weitgehend ein Traum. Doch auch Interplanetares gibt hier genug Zündstoff. Alles in allem ist Mark Brandis eine Serie, die durchaus von jedem SciFi-Liebhaber zu empfehlen ist.

Zu den aktuellen Ereignissen:

Nach der Afrikakatastrophe scheint einige Zeit vergangen; diesmal ist es nicht Mark Brandis der im Mittelpunkt steht, sondern der Reporter Martin Seebeck, doch erwacht diese Serie aus der Sicht des Reporters und seinen ständigen Monologen und Notizen,  zu atmosphärischem Leben.

Martin Seebeck darf als Reporter die Brandis-Crew zu einem Patrouillenflug begleiten, um später zu berichten. Zuerst scheint es eine reine Routine. Doch Major Degenhardt, der sich das Kommando mit Mark Brandis aufgrund von militärischen Gründen teilt, macht dem Reporter gleich klar, wo sein Platz auf diesem „seinem Schiff“ zu finden wäre.

Seebeck fragt deswegen gleich, wer eigentlich mehr zu sagen hat. Ist es Commander Brandis, und damit die Vega? Oder ist es Major Dehgenhardt und damit das Militär?

Eine Unterhaltung mit Captain Roman gibt zwar nicht eindeutig Aufschluss, doch genug Gewissheit, das er auf Mark Brandis jederzeit zählen kann. Die anderen von der Brandis-Crew sind jedenfalls bei weitem freundlicher zu dem Reporter, und es entwickeln sich auch einige sehr sympathische Gespräche.

Doch diese Gespräche werden dann unterbrochen, als Hinweise auf Raumpiraterie eine Spur aus Tod und Gier ziehen.

Commander Brandis wird bei einer Außenmission schwer verwundet, und verweilt nun schwer verwundet im Lazarett. Major Degenhardt übernimmt damit das Kommando und versucht sich an einem unbekannten Schiff unbekannten Typs, das auf Signale nicht antwortet, mit einer neuen Waffe der Union.

Der Kommandant des Schiffes wird im geschwächten Zustand auf das Vegaschiff gebracht und dort von Major Degenhardt einem brutalen Verhör unterzogen, das bei den Freunden von Brandis zwar auf Verständnis, aber nicht auf Sympathie stößt.

Doch der Gefangene und sein Schiff müssen wegen Mangel an Beweisen frei gelassen werden. Allerdings erscheint kurze Zeit später das Schiff noch einmal auf der Bildfläche – ebenso wie neue Beweise, die nahe legen, dass ebenjenes Schiff doch Raumpiraten beherbergt.

Mark Brandis – stark geschwächt – erhebt sich aus seinem Krankenbett um seinen Stellvertreter vor einem tödlichen Fehler zu bewahren: einen Fehler der auch einen neuen Krieg nach sich ziehen könnte. Allein wegen seiner Bekanntheit, und seinem Ruf, gelingt es mit dem Kommandanten einen gefährlichen Irrtum aufzuklären.

Ein ganz anderer Charakter als seine Vorgänger zeichnet diesen 2-Teiler aus. Doch wer vermutet dass darin etwas schlechtes liegt, den kann man hier nur beruhigen. Das Gegenteil ist der Fall.

(8,5 von 10)

Ruhig, nachdenklich und besonnen, und doch mit viel Spannung, und neuer Perspektive erinnert mich dieses Werk an eine andere Hörspielreihen mit ähnlichen Ansatzpunkten, zum Beispiel an die scheinbar beendete Perry Rhodan-Hörspielreihe von Eins a Future.

Nichtsdestotrotz gibt es auch erfrischende Unterschiede, die diesen Brandis wirklich zu einem einmaligen Hörspielgenuss machen.

Deswegen mein Fazit: Daumen Hoch

About Cebesty

Seid 18 Jahren gothe, Hörspiel und hörbuchliebhaber. Romantiker systemkritiker, vielleicht etwas altmodisch und exzentrisch.

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