Masterplan - Time To Be King

Masterplan – Time To Be King (Review und Kritik)

Masterplan - Time To Be King

Der musikalisch umtriebige Jorn Lande hat seinen Weg zu Masterplan zurückgefunden und ersetzt damit (wieder) Mike DiMeo am Mikrofon, der seine Sache allerdings auch mehr als gut gemeistert hat. Nun steht auch gleich das neue Album „Time Bo Be King“ am Start, welches die Reunion mit einem der zurzeit wohl gefragtesten Sänger der Metal-Branche einläuten soll.

Gleich vorweg: Das neue Album steht in keinster Weise seinen Vorgängern nach. Bereits der Opener „Fiddle Of Time“ wird den hohen Erwartungen in den erneuten Sängerwechsel gerecht und beweist einmal mehr, dass Masterplan zu den ganz Großen  gehört. Gewohnt treibende Riffs, ein druckvoller Sound und natürlich die pure Stimmgewalt von Jorn Lande machen „Time To Be King“ zu einem weiteren Meilenstein der Bandgeschichte.

Es fällt mir bei dem Album sehr schwer einen Lieblingssong zu identifizieren, denn es existieren de facto keine wirklich schwächeren Songs – sämtliche Tracks stehen in einem engen Kontext zueinander und ergeben somit ein konsistentes Gesamtwerk, in welchem kein musikalischer Ausreisser zu finden ist. Was für Masterplan aber eigentlich auch keine wirkliche Überraschung darstellt.

Sicherlich könnte man ihnen vorwerfen, zu wenig gewagt zu haben bzw. wenig innovativ zu sein, aber „Time To Be King“ klingt nicht wiederholt und es ist als Band auch nicht immer sinnvoll sich bei jedem Album komplett neu zu erfinden, wobei ein paar Überraschungen durchaus drin sein dürfen (und die Rückkehr von Jorn Lande war ja nun schon lange keine echte Überraschung mehr).

Fazit: Ob nun Mike oder Jorn – der Sound von Masterplan ist nach wie vor unverkennbar und auch mit dem neuen Werk sind diese ihrer hohen Qualität treu geblieben und bringen wieder eine treibende und soundgewaltige Scheibe auf den Markt, die man definitiv als eines der Highlights für 2010 bezeichnen kann. Hier und da hätte man sich meines Erachtens mal etwas Neues trauen dürfen – diese kleine „Häkchen“ lässt sich mit den gewohnt überzeugenden Songs aber durchaus verschmerzen.

Trackliste:

  1. Fiddle Of Time
  2. Blow Your Winds
  3. Far From The End Of The World
  4. Time To Be King
  5. Lonely Winds Of War
  6. The Dark Road
  7. The Sun Is In Your Hands
  8. The Black One
  9. Blue Europa
  10. Under The Moon
(9 von 10)

Anspieltipps:

Alle – siehe oben…

Veröffentlichungstermin:

21.05.2010

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