Endlich ist es soweit – Omnia veröffentlicht ihr neues Album „Earth Warrior“! Die Fangemeinde hat lange und fiebernd darauf gewartet und auch Omnia selbst hat mit immer währender Werbung auf Facebook die Spannung geschürt. Was wird uns erwarten?
Was als erstes auffällt ist das liebevoll erstellte Booklet. Der Druck ist wirklich hochwertig und die Bilder wunderschön bearbeitet und stilvoll eingefügt. Gespickt mit ein paar ausgewählten Zitaten berühmter Menschen und natürlich den Songtexten ist das Booklet super gelungen und macht Freude auf das Album an sich. Auch die CD Hülle ist hochwertiger, als man es von CDs generell kennt. Kurz – allein die Optik des Albums ist eine Klasse für sich. Doch wie siehts nun mit dem musikalischen Inhalt aus?
Es erwartet uns eine CD, dessen Thema sich der Rettung der Erde verschrieben hat. Omnia präsentiert sich gewohnt naturnah, was zum Beispiel die Songtextzeile des ersten Songs Earth Warrior zeigt:
„I’m a Warrior, Nature soldier fighting for the Earth“.
Doch obwohl der Songtext von Earth Warrior wie von Omnia gewohnt anmutet, überrascht der Stil des Songs mit Blues- und Reggae-Elementen. Da muss man sich erstmal einfinden, doch bereits beim zweiten Hören wird dieser Song immer eingängiger und macht wirklich Spaß.
Die Instrumentenvielfalt ist bei dem Album gewohnt vielfältig und wunderschön. Sei es das Lied Kokopelli, Cernunnos oder Epona, Omnia beeindruckt mal wieder mit Virtuosität. Instrumentallieder sind bei Omnia nie langweilig, sondern reißen den Hörer mit, bringen Tanzlaune auf und es macht einfach nur Spaß, sie zu hören. Es wird viel mit Digeridoo (Epona) und Flöte (Cernunnos) musiziert und der Rhythmus ist in gewohnter Weise tanzbar gestaltet. Bei diesen Liedern erkennt jeder Fan Omnia wieder, wie er sie kennt.
Einer meiner Favoriten auf dem Album ist Call me Satan. Jenny und Steve Sic im Duett sind wie immer traumhaft anzuhören und der Rhythmus der Akustikgitarre, sowie des Digeridoos und die Melodie der Harfe sind mitreißend. Ein perfektes Lied für Lagerfeuerabende, oder einfach geselliges Zusammensein in entspannter Runde. Man hört schon fast das Feuer knistern und die Blätter rauschen, wenn man diesem Lied lauscht.
Das Lied Mutant Monkey ist ein durch Akustikgitarre und Percussion absolut mitreißendes Tanzlied, das von der Entwicklung des Affen zum (zerstörerischen) Menschen erzählt. Das „uh-uh-uh-ah“ des Mutant Monkey im Hintergrund gibt dem Ganzen einen richtigen Urwaldtouch, der jedoch auf den ein oder anderen etwas zu aufdringlich wirken könnte. Wem das aber gefällt, für den ist das Lied sicher ein absolutes Highlight.
Omnia lassen es sich auch nicht nehmen ein eher weniger ernstes Lied auf die CD zu packen und somit kommen wir in den Genuss von Noodle the poodle, was schon allein des Titels wegen witzig ist. Dieses Lied ist im Countrymusic-Stil gestaltet, wo man auch wie bei Earth Warrior erstmal zweimal hinhören muss. Der Hörer hat auf einmal das Gefühl, auf einer Farm in Texas das Tanzbein zu schwingen. Das Lied an sich ist sicherlich Geschmacksache, da sich sicherlich nicht jeder mit Countrymusic anfreunden kann.
Was bei diesem Album auch auffällt ist, dass Omnia mehr Chorgesang als sonst betreiben, wie zum Beispiel beim Lied Babu Bawu, das an Stammesgesänge und Tänze erinnert. Der Text „Babu Bawu Kere Yekeh, Babu Bawu Yerua“ bleibt dem Hörer sofort im Ohr, denn die Inszenierung ist durch den Ritualgesangcharakter sehr eingängig.
Omnia hat für dieses Album auch viele Gastmusiker eingeladen, die an vielen Liedern mitwirken – sei es mit Stimme (Maria Franz) oder Instrumenten (u.a. Joe Hennon).
Fazit
Das Album Earth Warrior ist gut gelungen und vorallem wahnsinnig abwechslungsreich. Omnia lässt ganz neue Stilrichtungen wie Blues und Country in ihre Musik mit einfließen, was zuerst überrascht aber letztendlich trotzdem ins altbekannte Konzept passt. Die Musiker lassen sich immer was neues einfallen und gerade das ist an Omnia so erfrischend. Auch wenn das ein oder andere Lied nicht jeden Geschmack treffen wird, ist das Album auf jeden Fall zu empfehlen und zeigt, dass Omnia mit ihrer Kreativität noch lange nicht am Ende sind und ihren Fans immer wieder etwas neues bieten können.
Tracklist:
1. Weltenschmerz (Intro)
2. Eart Warrior
3. Babu Bawu
4. Kokopelli
5. Crazy Man (Explicit)
6. Triceltika
7. Epona
8. Black House (Explicit)
9. Mutant Monkey
10. Cernunnos
11. Noodle the Poodle
12. Call Me Satan
13. Free Bird Fly
14. Lament for a Blackbird (Finale)
Omnia offical: http://www.worldofomnia.com/
Earth Warrior – mp3 download:
[asa download]B00JMWNR34[/asa]Tourdaten: http://www.worldofomnia.com/?p=agenda