Power Quest - Master of Illusion

Power Quest – Master of Illusion (Review und Kritik)

Power Quest - Master of Illusion
Power Quest - Master of Illusion

Es gibt Alben, über die stolpert man nur zufällig und bleibt dennoch, oder gerade deswegen, ewig an ihnen hängen. Für mich ist Master of Illusion, die vierte Scheibe der britischen Power Metaller Power Quest, definitiv eines davon.

Die Band besteht überwiegend aus früheren Mitgliedern von DragonForce, damals noch DragonHeart, mit italienischer Unterstützung durch den Sänger und Gitarristen Alessio Garavello. Seit dem Debüt Wings of Forever, erschienen 2002, brachte man bislang vier Langspieler heraus, das neueste Album mit Unterstützung prominenter Gäste von unter anderem Pagan’s Mind.

„Cemetary Gates“ fackelt gleich zu Beginn nicht lange, sondern legt los mit kraftvollen Instrumenten und stimmigem Gesang. „Human Machine“ macht nahtlos da weiter, wo der erste Song aufhört. Eingängige Melodien, klarer Gesang und Texte, denen man ein gutes Maß an Gesellschaftskritik nicht absprechen kann. Aber im Gegenteil zu den besungenen vorprogrammierten menschlichen Existenzen ist die Musik dieser Band nicht eintönig und unspektakulär, sondern ein Vorzeigestueck des Genres.

Power Quest
Power Quest

In besagter Manier geht es weiter, die Gastmusiker veredeln die Songs und die Musik schafft es, einen mitzunehmen. Auch die Texte überzeugen durchgehend, kritisieren Gewalt, extreme Technologisierung und Vertrauensbrüche, wie beispielsweise „I don’t believe in Friends forever“. Auch „Hearts and Voices“ fordert dazu auf, sich gegen Religionskriege und Hass zwischen Völkern zusammen zu finden, um dem endlich ein Ende zu setzen. Das Titelstück prangert die Manipulation durch die Medien an, fordert Wahrheit von Regierungen und beschwert sich gleichzeitig über die um sich greifende Sensationsgeilheit der Menschen. Durch alle politische und gesellschaftliche Motivation in „Master of Illusion“ trägt die Stimme von Garavello, mitreißend mit sympathischem italienischem Akzent und angenehmer Deutlichkeit.

Anna
Anna

Fazit:

Ein klasse Album, musikalisch überzeugend und textlich mindestens ebenso beachtenswert. Für jeden Power Metal Fan gute Unterhaltung und auch für alle anderen hoerenswert, achtet eben mehr auf die Texte als auf die Musik, wenn die euch nicht zusagt.

Trackliste:

  1. Cemetary Gates
  2. Human Machine
  3. Civilised?
  4. Kings of Eternity
  5. Master of Illusion
  6. The Vigil
  7. Save the World
  8. Hearts and Voices
  9. I don’t believe in Friends forever
  10. Never Again
  11. Reckoning Day
8/10
8/10

Anspieltipps:

Cemetary Gates, Master of Illusion, Hearts and Voices, I don’t believe in Friends forever

Power Quest Homepage

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