Rezension: Red Sun Revival – Embers (EP)

Red Sun Revival ist wie schwarzer Kaffee mit Honig. Gewöhnungsbedürftig, aber dann wirklich lecker.

Mit ihrer EP Embers liefern uns das britische Gothic Rock-Quartett einen Vorgeschmack auf ihr neues Album Identities, das im Juni 2015 veröffentlicht wird.

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Als schöner Einstieg liefert Mistakes  schon eine eingehende orchestrale Hookline und klinge(l)nde Gitarrensoli. Ein eher schnellerer Track, der durchaus Single-Potential hat.Wer Rob Leydons Reibeisen-Stimme nicht kennt, mag sie vielleicht anfangs sehr gegensätzlich zu den cleanen Melodien finden. Aber je mehr man hört, desto reizvoller wird dieser ‚Konflikt‘.

Mit Broken  wird das Tempo dann gedrosselt. Ein dramatischer Auftakt, untermalt von Synth-Chorälen und hypnotischen Drums, die sich dann in kühl klingenden Gitarrensounds auflösen. Leydons Stimme kratzt und streichelt gleichzeitig und verleiht dem Track die nötige Melancholie.

Surrender erwies sich als mein Favorit dieser EP. Piano, Streicher, Synths und eine starke Drum Performance begleiten Leydons Vocals, die hier noch eine Oktave tiefer rutschen. Der Song umhüllt einen wie ein schwarzer Samt-Umhang.

Der Titelsong Embers ist ein wundervoller Abschluss zu dieser EP. Zarte Gitarren, transparente Sounds, Glockenspiel… man darf gern ein bisschen versonnen in die Ferne starren, wenn man diesen Song hört. Ich hab mich selbst dabei ertappt….

Fazit: Weltschmerz? Liebeskummer? Verregneter Sonntagnachmittag? Embers ist dafür auf jeden Fall ein schöner Begleiter….

Track List:

  1. Mistakes
  2. Broken
  3. Surrender
  4. Embers

About Betti Stewart

Sängerin... sometimes Komponistin...Lyric-Geschichten-und-Gedichte-Schreiberin... die beste Gitarristin, die nie Gitarre gespielt hat... Musik und Wörter sind meine Leidenschaft!

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