Fenriz

!Distain – Anthology 1992-2010 (Review und Kritik)

Best Ofs richtig aufmachen für Anfänger. !Distain machen es richtung und vermeiden mit „Anthology 1992 – 2010“ alle gängigen Fehler, die man bei Best Ofs so machen kann. Und zwar wären da das Vermeiden des Weihnachtsgeschäfts, das grundsätzlich nach Abzocke stinkt, zweitens das tolle Booklet mit den ausführlichen Linernotes zu jedem bisher erschienen !Distain-Album, drittens das dicke, fette Bonusmaterial auf CD 2 und natürlich ein Best-Of-relevanter Backkatalog und Geschichte. Das schöne Digipak nicht zu vergessen. Die …

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Nachtmahr – Mädchen in Uniform (Review und Kritik)

Ich habe jetzt keine Ahnung, die wievielte Nachtmahr-Review das auf dieser Seite jetzt ist. Aber die überraschendste CD der Nachtmahr-Diskographie ist sicherlich die EP „Mädchen in Uniform“, Nachtmahrtypisch die EP-Länge locker sprengend und vollgepackt mit namhaften Remixern wie Feindflug, Faderhead, C/A/T oder Modulate. Und was höre ich? Wer jetzt auf die übliche, gut gemachte Techno Body Music tippt, liegt schon mal sehr daneben – zumindest Zeitweise. „Mädchen in Uniform“ ist ein lupenreiner Oldschool-EBM-Song, dessen Aussage ich …

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Rome – L’Assassin CDM (Review und Kritik)

Als ich dieses Jahr meine Passion für Neofolk entdeckte, waren es vor allem 3 Namen, die mich schwer beeindruckten. Da waren zum einen Death in June, die Pioniere und wohl kontroverseste Band des Genres, Spiritual Front, die ich nach einem großartigen Auftritt im Vorprogramm von Samsas Traum völlig vergessen hatte, und natürlich Rome, die mit ihrer sehr Singer/Songwriter-angelehnten Musik eines meiner ältesten Lieblingsgenres bedienten. Erwähnte ich schon, dass ich riesiger Johnny-Cash-Fan bin? Auch wenn ich anfangs …

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Masters of Dark Fire – Dead Spots (Review und Kritik)

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass mich bescheuerte Bandnamen verfolgen. Nachdem Anders Manga unter einem bescheuerten Namen ein gutes Album veröffentlicht haben, gebe ich ergo auch den Masters of Dark Fire eine Chance, den bescheuerten Bandnamen mit guter Musik zu kaschieren. Klassischer Goth Rock soll es sein, was auf „Dead Spots“ geboten wird. Gerade da ist immer Vorsicht geboten vor Etikettenschwindlern, da ich unter „klassischem Goth Rock“ nicht unbedingt verstehe, dass man sich bei gängigen Metalbands, …

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Anders Manga – Infinite Gaze to the Sun (Review und Kritik)

Anders Manga - Infinite Gaze to the Sun

Wie schief man doch liegen kann, wenn man anhand der Musik versucht, die Herkunft zu bestimmen. Hielt ich Anders Manga bis gerade für einen schwedischen Electrofrickler im stillen Kämmerlein, so entpuppt sich die Band mit dem etwas bescheuerten Namen – ihnen sei es verziehen, es sind Amerikaner – im Endeffekt als eine Electroband aus den Vereinigten Staaten, mit Musik nach bewährter und für gut befundener Machart EBM und moderner Electro Wave. Ein Anders Manga ist aber …

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The Exploding Boy – Afterglow (Review und Kritik)

Ich muss immer wieder grinsen, wie inflationär der Begriff „Gothic“ gebraucht wird. Statt einfach nur ein Oberbegriff für sämtliche melancholischen, düsteren, vielleicht nihilistischen Sounds zu sein, wie er es in den seligen 80ern war, flattern mir Bands wie Nightwish entgegen, wenn ich zum Beispiel bei lastfm gucke, was an Gothic derzeit am meisten gehört wird. Irgendwo sind auch noch Lacrimosa, hilfe – Gothic war doch mal unpeinlich? War da nicht mal was? Aber das ist mir …

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Nitzer Ebb – Industrial Complex (Review und Kritik)

„Jetzt ist es wieder mal so weit, es war auch allerhöchste Zeit, und sie sind wieder mal genial, tut mir furchtbar leid!“ Interessant, wie einmal Ärzte zitieren mehr sagen kann als 100000 Zeichen. Im Falle Nitzer Ebbs, den großen EBM-Heroen von der Insel sind diese Worte aber so gerechtfertigt wie für kaum eine Band, die sich nach 14 Jahren Albenpause nach einem Vollflop an Album an ein Comeback traut. Und seien wir mal ehrlich, welcher Clubgänger …

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Monozid – Say Hello To Artificial Grey (Review und Kritik)

Jetzt ist Schluss mit Kaspermucke. Und Augen zu. Jetzt kommt ganz großes Melancholiekino: Von, na, wer hätte es gedacht, Melancholie bis hin zu Resignation bis hin zu einem kleinen Fünkchen Hoffnung bieten Monozid das, was mir bei vielen Bands, die sich heutzutage „Gothic“ schimpfen, fehlt: Tiefe. Authenzität. Leiden. Ein kleines Lichtchen im Dunkel. Welcher der ungeiligen Eisbecher und Blutegel kann das bitteschön bieten?  Richtig. Keiner. Schon allein, weil bei den beiden erstgenannten die grausigen Rammstein-Riffs jede …

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Voodoo Church – Eminence of Demons (Review und Kritik)

Wenn in der Hölle kein Platz mehr ist, kommen die Toten auf die Erde zurück. Das wussten schon Die Ärzte. In der Hölle muss jedenfalls sehr wenig Platz gewesen sein, denn auch Voodoo Church sind nach einer langen Phase des Tot seins – immerhin sind seit der legendären Debüt-EP (1982) und dem ersten Album „Unholy Burial“ (2006) ein paar Jährchen vergangen – wieder zurück unter den Lebenden Untoten, wieder mit Gründungsmitglied Rob Reimer, der von Voodoomeisterin …

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Bad Lieutenant – Never Cry Another Tear (Review und Kritik)

Wenn Peter Hook und Bernard Sumner sich mal wieder nicht leiden können, liegen New Order auf Eis. Während Bassist Hooky sich seine Zeit mit Andy Rourke (Ex-Smiths) und Gary Mounfield (Ex-Stone Roses) mit dem Projekt Freebass vertreibt, schnappte sich Sumner den jungen Gitarristen und Sänger Jake Evans, Gitarrist Phil Cunningham, Ex-Blur-Bassmann Alex James und seinen seit seligen Joy Division-Tagen ständigen Begleiter am Schlagzeug, Stephen Morris, und nahm das Album „Never Cry Another Tear“ unter dem Namen …

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